Mittwoch, 29. Dezember 2021

21 in 2021 - Abschluss

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Es ist so weit - das Jahr ist zu Ende und ich möchte noch einen Abschluss für das Projekt 21 in 2021 geben. Ich habe Spaß daran und werde deshalb wieder Ziele für das nächste Jahr setzen.
  • Das Enzym-Peeling konnte ich aufbrauchen, es war aber auch nicht mehr viel drin. → - 2,33 g | - 26 g gesamt
  • Das Rizinusöl ist mir tatsächlich zu klebrig und es zieht nicht ein. Im Gesicht habe ich Angst, dass ich davon Pickel oder Unterlagerungen bekomme. Da ich mir hier "1 cm oder 1 g" vorgenommen habe und tatsächlich 3 g aufbrauchen konnte, habe ich das Ziel sogar erreicht.  → - 2g | - 3 g gesamt
  • Das Niacinamide Serum verwende ich sparsam, weil es sonst zu viel ist für meine Haut. Ich nehme es in das nächste Projekt mit. → - 1,97 g | - 17,19 g gesamt
  • Das L.O.V Lippenpeeling habe ich aufgebraucht. → - 0,28 g | - 1,44 g gesamt
  • Auch das Brauentint konnte ich aufbrauchen. → - 0,12 g | - 3,34 g gesamt
  • Der Augenbrauenstift ist noch nicht aufgebraucht und wandert in das Projekt für nächstes Jahr. → - 0,31 g | - 0,47 g gesamt
Insgesamt sieht es also wie folgt aus.

Von 21 Zielen habe ich nur 2 nicht erreichen können. Ich bin sehr stolz und zufrieden damit und werde, wie schon erwähnt, ein neues Projekt für 2022 starten.
Insgesamt habe ich über 500 g Produkt aufgebraucht.

Dienstag, 21. Dezember 2021

Carolin Kebekus: Es kann nur eine geben

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"Es kann nur eine geben" von Carolin Kebekus ist Anfang Oktober 2021 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. Das E-Book umfasst etwa 350 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Eigentlich klingt es ganz leicht: Frau ist begabt und klug, also kann sie es schaffen, ganz nach oben zu kommen. Aber oft genug ist der eine Platz schon besetzt, es scheint nämlich ein höchst dämliches Gesetz zu geben, das lautet: Eine Frau reicht, mehr brauchen wir nicht. Die große Komikerin, Sängerin, Schauspielerin und Feministin schreibt pointiert, unmissverständlich und gleichzeitig wahnsinnig komisch, dass die Zeit überreif ist, alte (Männer-)Gesetze auf den Müll zu werfen.

Wohin man auch schaut, immer ist es die eine Frau, die sich durchsetzt. In der Bibel ist es die jungfräuliche Maria, damit fing das Unheil an. Im Märchen gibt es immer die eine Prinzessin, sehr schön und sehr blöd. Die sündige Eva aus der Bibel und die böse Stiefmutter oder Hexe lassen wir mal hübsch beiseite, denn die sollen nur als Beispiele dafür dienen, was passiert, wenn Frauen nach Macht streben: Sie werden aus dem Paradies geworfen oder verbrannt. Mit dieser Prägung entlässt man Frauen ins Leben und wundert sich dann über die ständige Konkurrenz unter Frauen um diese begrenzten Plätze. Dann wird so getan, als wären Frauen von Natur aus eben stutenbissig und selbst schuld an dieser Rivalität. Carolin Kebekus kommt diesem bösen Spuk auf die Spur, sie untersucht alte und neue Geschichten, um zu zeigen, warum uns Frauen eingetrichtert wird, dass wir um den einen Platz – im Fernsehen, in der Firma, im Karneval usw. – konkurrieren müssten.


Meine Meinung

Wenn man sich etwas mehr mit Feminismus und fehlender Gleichstellung von Frauen und Männern beschäftigt, kann man als Frau ganz schön wütend werden. Wir werden systematisch unterdrückt und klein gehalten.
Ich habe schon manches Buch zum Thema gelesen und finde es gut, wie Carolin Kebekus auf so viele Quellen Bezug nimmt. Sie bespricht sehr viele verschiedene Themen in ihrem Buch und doch gibt es den roten Faden, dass es oftmals nur eine Frau in den jeweiligen Positionen gibt. Dabei führt sie jede Menge Beispiele und eigene Erfahrungen an. 
Sie wirbt dabei für mehr Zusammenhalt unter uns Frauen und dass es nicht darum geht Männer zu unterdrücken. Denn Feminismus und seine Ziele kommen auch vielen Männern zugute. 
Sie schafft es interessante Fakten, mit ihrer Art sich auszudrücken, einfach erfassbar zu beschreiben und unterfüttert es auch oft mit Humor oder Sarkasmus.
Durch die Vielfalt der angesprochenen Themen, bemerkt man als Leser*in schnell, wie viel Arbeit noch vor uns liegt und an wie vielen Ecken es noch an Gleichstellung fehlt. Ich finde die Vielfalt toll und auf der anderen Seite kommen manche Themen dadurch auch zu kurz, wie sie aber auch hin und wieder selbst schreibt.
Insgesamt ein gutes Buch, um sich relativ einfach mit dem Thema auseinander zu setzen. Ich habe es sehr gern gelesen und zum einen einiges wieder ins Gedächtnis gerufen bekommen, aber auch ein paar neue Impulse mitgenommen.

Dienstag, 14. Dezember 2021

Neal Shusterman: Vollendet – Die Flucht

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"Vollendet – Die Flucht" von Neal Shusterman ist Mitte 2018 bei S. Fischer Verlage erschienen. Das E-Book umfasst etwa 480 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Es handelt sich um den ersten Teil der Vollendet-Serie

Inhalt

Connor, 16 Jahre alt und ständiger Unruhestifter, hat es längst geahnt, doch nun steht es fest: Er soll umgewandelt werden. Seine Eltern haben seinen Körper vollständig zur Organspende freigegeben. Und zwar nicht erst nach seinem Tod. Sondern sofort.
Risa ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und darf nicht länger auf Kosten des Staates leben. Auch sie soll umgewandelt werden.
Als ihre Wege sich unerwartet treffen, müssen Connor und Risa sich blitzschnell entscheiden - Flucht oder Umwandlung? Können sie dem System entkommen, das Jagd auf Menschen wie sie macht?

Meine Meinung

Wiedereinmal hat es Neil Shusterman geschafft mich mit seiner Geschichte in seinen Bann zu ziehen. Ich finde seine Ideen immer wieder erstaunlich. Das Buch spielt in einer Zeit nach dem Krieg zwischen Abtreibungsgegnern und Abtreibungsbefürwortern. Daraus entstanden ist ein Gesetz, dass Kinder und Ungeborene beschützt, bis sie 13 Jahre alt werden, denn erst dann können die Eltern oder der Vormund entscheiden, das Kind sozusagen rückwirkend "abzutreiben". Doch es ist viel "besser", denn diese Umwandlung lässt sie weiterleben, nur eben in einzelnen Teilen, die andere Menschen bekommen haben. Diese Idee ist so absurd und doch für die Jugendlichen im Buch bittere Realität. Man begleitet mehrere betroffene Jugendliche auf der Flucht vor diesem Schicksal.
Mich faszinieren die Welten, die der Autor schafft und auch diese Idee fand ich spannend und neu. Die Charaktere sind interessant und unterschiedlich und im Laufe des Buches enthüllen sich ihre Hintergründe nach und nach. Auch dieses Buch hat mich beim Lesen nicht so recht losgelassen und ich hatte das Bedürfnis meinem Mann etwas darüber zu erzählen. Ich glaube, das ist mir bisher fast ausschließlich bei diesem Autor und manchen Sachbüchern passiert.
Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Beschreibungen sind detailliert und so, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. 
Bei der Flucht der Jugendlichen vor dem Schicksal, das ihre Eltern oder der Staat für sie vorgesehen haben, dreht es sich im Buch nicht nur allein darum, sondern auch um jede Menge menschliche Interaktion und Abgründe, gespickt mit Details und Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Fast im gesamten Buch bleibt die Umwandlung ein Mysterium, bis zu der Beschreibung einer Umwandlung aus Sicht einer Person, die dies am eigenen Leib erfahren muss. Auch dies hat mich geschockt.
Eine spannende Geschichte, die ich gern gelesen habe und die mir noch länger im Kopf rumgeistern wird.

Dienstag, 7. Dezember 2021

Emily Anthes: Drinnen – Wie uns Räume verändern

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"Drinnen – Wie uns Räume verändern" von Emily Anthes ist Ende Oktober 2021 bei HarperCollins erschienen. Das E-Book umfasst etwa 320 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

»Gutes Design ist eine wirkungsvolle Medizin.« – Erstaunliche Erkenntnisse über unser Leben in Gebäuden 

Überall auf der Welt haben Menschen ihre Wohnungen neu kennen-, lieben und hassen gelernt – doch was wissen wir eigentlich über die Räume, in denen wir unsere meiste Zeit verbringen? Welchen Einfluss haben sie auf unsere Gesundheit und unsere Gefühle?

Die renommierte Wissenschaftsjournalistin Emily Anthes nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Innenräume: Wir erfahren, wie Büros unsere kognitive Leistung beeinträchtigen, wie Mikroben unterm Kopfkissen unser Immunsystem beeinflussen und wieso die Gestaltung eines Restaurants steuert, was und wie viel wir essen. Auch werfen wir einen Blick in die Zukunft – von Smart Homes, die unsere Gesundheit überwachen, über amphibische Gebäude, die uns vor Hochwasser retten, bis hin zu den Siedlungen, die wir demnächst auf dem Mars errichten.

»Drinnen« lässt uns unsere vertraute Umgebung mit neuen Augen sehen und zeigt, dass der Schlüssel zu unserem Wohlbefinden vielleicht näher liegt, als wir dachten.

Meine Meinung

Ich muss sagen, dass ich sehr neugierig war und ein Buch erwartet hatte, dass eindrucksvoll erklärt, wie ich meine Wohnung so gestalten kann, dass ich mich rundum wohlfühle.
Tatsächlich ist das Buch aber vielmehr auf das Größere ausgerichtet und beschäftigt sich vorwiegend mit öffentlichen Gebäuden als privaten Räumen. Es beginnt beispielsweise mit spannenden Analysen des Mikrobioms in Wohnungen oder Gebäuden des öffentlichen Lebens.
Außerdem wird erklärt, wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Gefängnisse und Schulen besser gestaltet werden könnten. Im Text wird Bezug auf Studien und Personen genommen, die sich ausführlich damit beschäftigen. Es wird erzählt, wo die entwickelten Konzepte schon ausprobiert wurden und berichtet davon, wie die Autorin diese Orte besucht und welche Eindrücke sie dabei gewinnt.
Beim Lesen fragte ich mich immer, warum diesen Erkenntnissen nicht mehr Beachtung geschenkt wird. Aber ich nehme an, das hat wirtschaftliche Gründe. Denn leider wird mir viel zu häufig klar, dass die Wirtschaft weit höher als das Wohl des Menschen steht.
Das Buch war zwar nicht das, was ich erwartet oder für mich erhofft hatte, dennoch war es sehr interessant. Und obwohl so oft auf wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien Bezug genommen wird, war das Buch nicht zu trocken und gut zu lesen. Wie es sich gehört, sind alle Informationen auch mit Verweisen auf Quellen versehen.
Auch wenn das Buch nicht das beschrieben hat, was ich mir erhofft hatte, fand ich es doch sehr interessant, gut geschrieben und ich habe wieder etwas gelernt. 

Samstag, 4. Dezember 2021

Aufgebraucht #110

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Ich weiß nicht, was los war, aber bei mir wurde im November viel dekorative Kosmetik leer.

  • Rival de Loop Young Eyeshadow Base - Diese Base ist meine Lieblingsbase seit Jahren. Die Marke heißt nun Rival loves me und die Base ist fast identisch. Ich habe sie also sozusagen nachgekauft.
  • p2 Nail Polish Thinner - Das Produkt hat schon bei dem einen oder anderen Nagellack geholfen. Allerdings habe ich es sehr selten verwendet und als ich es die letzten Monate 2 Mal verwendet habe, haben die Lacke danach sehr stark Blasen geschlagen. Lag vielleicht am Alter. Außerdem hat sich das Produkt mit der Zeit in Luft aufgelöst. Ich brauche es zu selten, als dass ich es nachkaufen würde.
  • alverde Feste Spülung Mandel-Duft - Über diese Spülung habe ich schonen Post veröffentlicht und ich habe es dann als Shampoo verwendet. Auf Dauer tat es meiner Kopfhaut gar nicht gut und hat zu Jucken geführt. Deshalb ist das Reststück auch relativ groß, da ich es nicht mehr ertragen habe. Wird nicht nachgekauft.
  • L.O.V Black Lip Scrub - Das Lippenpeeling habe ich damals zugeschickt bekommen und habe es ganz gern verwendet. Es hat die Lippen gut gepeelt und war einfach in der Anwendung. Allerdings finde ich das Verhältnis Verpackung zu Produkt nicht gut und auch viel zu teuer.
  • L.O.V Brow Tint & Filler Gel - Dieses Proukt habe ich im gleichen Produktpaket erhalten, wie das Peeling. Ich mochte es letztendlich gern. Vor allem die Kombination aus Gel und Bürstchen hat ein schönes Ergebnis gemacht und auch gut gehalten. Es hat außerdem sehr lange gehalten und das obwohl ich es viele Monate nahezu täglich verwendet habe. 
  • L.O.V Illusion Eyes 24h Volume & Length False Lash Effect Mascara (Probe) - das Pröbchen lag hier sehr lange rum, weil ich erst eine andere Mascara aufbrauchen wollte. Dann hat mich die Neugier jetzt aber doch zwischendurch gepackt. Ich muss sagen, dass ich sie nicht so sehr mochte. Sie war recht trocken und das Ergebnis nicht annähernd das, was ich mir unter dem Namen vorstellen würde. Es kann natürlich auch am Alter liegen, was ich nun leider nicht beurteilen kann.
Gegen Ende des Jahres habe ich dann doch noch 2 weitere Produkte aus 21 in 2021 geschafft.

Mittwoch, 24. November 2021

[Review] got2b Lash Gang Mascara Lengthen

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Ich darf Dank trnd die got2b Lash Gang Mascara Lengthen testen und möchte euch von meiner Erfahrung berichten.

Das Versprechen

Auf der Webseite verspricht got2b:
  • Betont kurze Wimpern – Die Wimperntusche wurde entwickelt, um selbst die kurzen Wimpern zu erreichen und zu betonen, für sichtbar länger, voluminöser und dichter aussehende Wimpern.
  • Aufbaubare Textur – Für ein besonderes Augen Make-up kann mit jedem Auftragen mehr Volumen und Länge erreicht werden – ganz ohne Verklumpen.
  • Mini-Elastomer-Bürste – Die Wimpernbürste mit kleinen Borsten ist ideal, um die Wimpernwurzeln zu erreichen und die Wimpern einfach zu verlängern. 
  • Leicht zu tragen – Ohne zu beschweren, hüllt die Mascara die Wimpern in intensives Schwarz und hält den ganzen Tag – ohne Verschmieren, Bröckeln oder Verklumpen.
  • Angereicherte Formel – Die schwarze Mascara enthält Jojobaöl, Süssmandelöl und Vitamin E, ist ophthalmologisch getestet und hat eine vegane Formel*.

Die Inhaltsstoffe

Aqua (Water, Eau), CI 77499 (Iron Oxides), Synthetic Beeswax, Paraffin, Glyceryl Stearate, Acacia Senegal Gum, Butylene Glycol, Stearic Acid, Oryza Sativa (Rice) Bran Wax, Palmitic Acid, Cera Carnauba (Copernicia Cerifera (Carnauba) Wax, Cire de Carnauba), Polybutene, Aminomethyl Propanol, VP/Eicosene Copolymer, Phenoxyethanol, Glycerin, PVP, Potassium Sorbate, Hydroxyethylcellulose, Dimethicone, Sodium Dehydroacetate, Tocopheryl Acetate, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Extract, Trimethyl Pentanyl Diisobutyrate, Ethylhexylglycerin, Sodium Nitrate, Disodium Phosphate, Sodium Phosphate, Polysorbate 60, Tocopherol
Ich mag, dass die Mascara vegan ist. 

Die Bürste

Bei dem Bürstchen handelt es sich um ein Gummibürstchen, welches auf der einen Seite ganz kurze Borsten hat und auf der anderen Seite längere. Aus der Beschreibung entnehme ich, dass die kleineren Borsten für kurze Wimpern gedacht ist.
Der Spalt dazwischen erschließt sich mir nicht, außer vielleicht, dass das Produktionsbedingt einfacher herzustellen sein könnte.

Der Preis

5,95 € für 8 ml. Der Preis ist in Ordnung und bewegt sich im mittleren Preissegment.

Meine Meinung

Ich glaube, die Fotos sprechen für sich und zeigen, dass die Mascara tatsächlich gut verlängert, und zwar ohne zu verklumpen.
Der Auftrag funktioniert gut, auch wenn ich ein rundum einheitliches Bürstchen bevorzugt hätte. Was für mich aber ganz gut funktioniert ist, die kurzen Borsten zuerst zu verwenden, um mit relativ viel Produkt Volumen zu schaffen und dann mit den längeren Borsten zu trennen.
Die Fotos stammen von meinem allerersten Versuch und ich würde sagen, dass ich mit der Zeit noch bessere Effekte erzielen konnte. 
Nur das erste Mal habe ich etwas Bröseln festgestellt, aber seitdem nicht wieder. Außerdem hält sie schön den ganzen Tag und verschmiert nicht. 
Es fühlt sich auch sehr leicht an, beschwert nicht und hält den Schwung. 
Ich mag das Ergebnis mit nur 1-2 Schichten schon sehr, so wie du es auf den Fotos siehst.
Zudem lässt sie sich auch sehr einfach mit meinem Waschgel abschminken, was mir persönlich auch wichtig ist. 

Zusammenfassend mag ich das Ergebnis sehr und kann die Mascara empfehlen.

Samstag, 13. November 2021

Aufgebraucht #109

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Der Oktober war etwas dürftig was die aufgebrauchten Produkte angeht, aber ich hoffe es wird im November besser und wollte daher nicht sammeln.
  • Zopfhalter - Ich habe diesen Zopfhalter schon viele Jahre und mittlerweile ist er so ausgeleiert, dass ich ihn aussortiert habe. Zufällig habe ich sehr ähnliche oder gleiche Zopfhalter gekauft, weil dieser mir so lange treue Dienste geleistet hat und so schön weich ist.
  • Duschbrocken Toni Zitroni - Ich mag den Duft super gern und habe ihn auch gern für meine Haare und Körper verwendet. Allerdings hatte ich auf Dauer das Gefühl, dass er etwas zu austrocknend für meine Haare ist. Der Duft erinnert mich an Nimm 2 Bonbons. Ich habe noch einen zweiten davon da.
  • Balea Enzym Peeling - Ich bin sehr zwiegespalten, was das Peeling angeht. Es gab Tage, da habe ich es sehr gut vertragen und streichelweiche Haut danach. Dann wiederum gab es auch Tage, an denen es schon kurz nach dem Auftragen auf der Haut brannte, sie danach auch sehr gerötet und gereizt war. Daher werde ich es nicht nachkaufen.
  • Merz Spezial Peel-Off Maske - Die Packung enthält ausreichend Material für 2-3 Aufträge, da man die Maske wirklich dünn auftragen sollte. Allerdings ist sie beim zweiten Auftrag nicht mehr richtig getrocknet. Ich glaube mittlerweile auch nicht mehr so recht, dass diese Masken gut für die Haut sind. Da die Packung noch ein zweites solches Sachet enthält, werde ich sie entsprechend nochmal verwenden. Insgesamt würde ich empfehlen sie nur auf Problemstellen oder nicht so empfindlichen Stellen anzuwenden.
Nicht viel, aber besser als nix 😅

Samstag, 6. November 2021

Mounia Jayawanth: Nightsky Full Of Promise

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"Nightsky Full Of Promise" von Mounia Jayawanth ist Ende Oktober 2021 bei LYX erschienen. Das E-Book umfasst etwa 480 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

In einer Berliner Sommernacht verbringen Sydney und Luke ein paar viel zu kurze Stunden miteinander. Ihr Treffen ist ein magischer Moment, der sie für immer verändert zurücklässt. Sie sind sich sicher, dass das zwischen ihnen etwas ganz Großes werden kann – doch Luke will für ein Jahr ins Ausland gehen. Um ihren Gefühlen trotzdem eine Chance zu geben, vereinbaren sie, sich nach Lukes Rückkehr am selben Ort zu treffen. Natürlich ist Sydney zur Stelle – Luke jedoch nicht. Auch fünf Jahre später kann Sydney ihn nicht vergessen. Und dann steht Luke ihr plötzlich wieder gegenüber. Nur erinnert er sich weder an sie noch an ihr Versprechen …

Meine Meinung

Ich bin etwas zwiegespalten, was dieses Buch angeht, insbesondere die Protagonistin Sydney. Aber mal von vorn. Sydney und Luke lernen sich in der Nacht ihres Abiballs kennen und es funkt gewaltig. Sie versprechen sich in einem Jahr wieder an dieser Stelle zu treffen, aber Luke taucht nicht auf. Fünf Jahre hat sie auf ein Wiedersehen gehofft und unverhofft steht er wirklich plötzlich vor ihr - und erinnert sich nicht an sie.
Das nimmt Sydney berechtigterweise mit und dennoch gefiel es mir nicht, wie sie mit ihm umgegangen ist. Statt mit ihm zu sprechen, zu versuchen etwas herauszufinden oder anzunehmen, dass er nichts dafür kann, ist sie vom schlimmsten ausgegangen. Das fand ich zum einen einfach nicht schön und war für mich auch nicht so richtig nachvollziehbar, nachdem sie sich so viele Jahre gewünscht hat ihn wiederzusehen. Da muss doch eine Verbindung und ein Vertrauen in ihn da gewesen sein.
Durch die abwechselnden Perspektivwechsel zwischen den Hauptpersonen erfährt man auch einiges über Luke und seine Probleme und Komplexe. Es gibt auch Andeutungen, was nach dem ersten Treffen von Sydney und Luke vorgefallen ist und vielleicht der Grund für sein Vergessen sein könnte. Durch die Einblicke in seine Gedanken ist klar, dass Luke nicht weiß, dass er Sydney schonmal getroffen hat. Er weiß nur, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt.
Ich mochte Sydneys Verhältnis zu ihrer Großmutter und die beiden Mitbewohnerinnen. Ihr Umfeld ist aufbauend und hilfsbereit. Luke dagegen hat einen richtig guten Freund, aber seine Familie ist eine Katastrophe. Dazu kommt, dass es das Leben scheinbar einfach nicht sonderlich gut mit ihm meint, beziehungsweise seine Impulsivität ihm nicht unbedingt in die Karten spielt. Er ist dahingehend auch schnell wütend, aufbrausend oder enttäuscht. 
Was mir gut gefallen hat, war der flüssige Schreibstil und dass die Autorin einige wichtige Themen eingebaut hat, wie zum Beispiel Rassismus, Erwachsenwerden, Selbstfindung und Feminismus. Die gehen nicht sehr in die Tiefe, aber stupsen vielleicht ein paar Lesende auf die Problematiken.
Leider fand ich die Geschichte teilweise vorhersehbar und einige Reaktionen und Ereignisse übertrieben dramatisch. 

Mittwoch, 3. November 2021

Aufgegessen #11 - vegane Brotbelage

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In den letzten Monaten ist der Markt für vegane Produkte stetig gestiegen. Ich ernähre mich vegetarisch, bin aber auch sehr an veganen Produkten interessiert.
Da ich fast ausschließlich bei Lidl einkaufen gehe, habe ich mich super-doll-mega-riesig gefreut, dass das vegane Sortiment so stark erweitert wurde.
Die Produkte, die ich heute zeige, sind aber nicht ausschließlich von Lidl und leider auch nicht alle im Standardsortiment.

Rewe Bio + vegan Frischcreme Schnittlauch 

Dieser Frischkäse-Ersatz von Rewe kostet 1,69 €. In der Pappumverpackung befindet sich ein Plastikdöschen. Ich war etwas überrascht, wie klein die Verpackung am Ende ist. Auf der anderen Seite war ich aber auch froh, denn es hat mir gar nicht geschmeckt. Für mich hatte die Creme keine Ähnlichkeit zu Frischkäse und Schnittlauch. Stattdessen hatte sie einen seltsamen Geschmack und unangenehmen Nachgeschmack. Ich habe es trotzdem aufgegessen, mein Mann hätte sie wohl weggeschmissen, weil sie ihm gar nicht geschmeckt hat. Kann ich gar nicht weiterempfehlen.

Vegan Island Dairy Free Spread With Spring Onion & Cracked Black Pepper

Diesen veganen Brotaufstrich (wie Frischkäse) gab es mal aktionsweise bei Lidl und ich habe ihn sonst auch noch nirgends sonst bisher gesehen. Gekostet hat die recht große Packung 1,99 €.
Das Produkt war sehr schön cremig und hat mir richtig gut geschmeckt. Sowohl Frühlingszwiebel, als auch der Pfeffer, kamen deutlich raus im Geschmack und ich habe keinen seltsamen Nachgeschmack festgestellt. Ich würde behaupten, dass man den Unterschied zu "echtem" Frischkäse nicht merkt, wenn man es nicht weiß. Auch zum Kochen hat es sehr gut funktioniert. Würde ich nachkaufen, wenn ich es nochmal irgendwo sehe.

Vemondo Vegane Fleischwurst Paprika (Lidl)

Fleischwurst habe ich früher, als nicht-Vegetarier, sehr gern gegessen, weshalb ich mich hier gern durch neue vegetarische oder vegane Produkte teste. Oftmals finde ich die vegetarischen Produkte ganz gut, aber vegan oftmals nicht so lecker. Diese hier hat mir aber sehr gut geschmeckt. Leider war sie auch nur Aktionsware für 1,99 €

Vemondo veganer Aufschnitt nach Schinkenwurst-Art mit Paprika (Lidl)

Der Aufschnitt ist vom Prinzip die Fleischwurst, nur in dünnen Scheiben. Die Packung kostet 1,19 €, was sie deutlich teurer macht. Geschmacklich fand ich sie mindestens genauso gut. Das Verhältnis Plastik zu Inhalt und Preis zu Inhalt sagt mir aber nicht so zu. Das Produkt war leider ebenfalls nur Aktionsware.

Vemondo vegane Genießer Scheiben würzig (Lidl)

Die Genießerscheiben kosten 1,99 € und erinnern optisch an Käse. Geschmacklich haben sie wenig mit Käse gemeinsam, was hier aber auch mit keiner Silbe behauptet wird. Die Scheiben sind tatsächlich sehr würzig und geschmacksintensiv und haben mir gut geschmeckt. Ich werde sie mir sicherlich nachkaufen, was zum Glück geht, da sie dauerhaft im Sortiment sind. 

Bis auf das Produkt von rewe mochte ich alle. Mich stört der viele Verpackungsmüll, aber trotzdem kaufe ich solche Produkte gern, um den Bedarf zu signalisieren.

Hast du eines der Produkte schon gekauft? Kannst du mir zufällig sagen, wie die milden Genießerscheiben schmecken?

Dienstag, 26. Oktober 2021

Jessica Amankona: Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen

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"Azurie - Tochter aus Mondlicht und Tränen" von Jessica Amankona ist Ende August bei Loomlight erschienen. Das E-Book umfasst etwa 500 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Es handelt sich um den Auftakt der Azurie-Dilogie.

Inhalt

Joyas Haut ist weiß, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in einem Land, in dem drastischer Frauenmangel herrscht. Ihr letztes bisschen Freiheit büßt sie ein, als ihr Vater sie mit dem Sohn des Stammesoberhauptes verlobt. Patrice ist kühl und grausam, sie sollte fliehen und ihn vergessen. Doch seine Nähe weckt in ihr eine tief verborgene Macht, die ihr und allen Frauen die Freiheit schenken könnte. Joya ist nämlich kein normales Mädchen – sie ist die letzte Azurie!


Meine Meinung

Joya lebt in einer Welt, die ich anfangs schwer fand zu verstehen. Das Dorf scheint größtenteils in ärmlichen Verhältnissen zu leben. Joya hält sich viel in der Natur auf, sammelt Früchte, wäscht die Wäsche im Fluss. Erst nach und nach habe ich verstanden, dass dies zwar die Verhältnisse für viele im Dorf sind, aber es auch die Welt gibt, die der unseren schon näher kommt. Autos, Strom, Fernsehen usw. Ich bin anfangs gedanklich einer komplett falschen Vorstellung gefolgt und hatte Schwierigkeiten das gelesene mit meiner Vorstellung in Einklang zu bringen. Nach und nach konnte ich mich davon lösen und besser darauf einlassen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich seltsame Erwartungen hatte, oder die Autorin das so geschickt eingefädelt hat, damit man zusammen mit Joya nach und nach in diese neue, modernere Welt stolpert.
Auch der Umgang von Joyas Vater oder den anderen im Dorf mit ihr, erschien zunächst "normal", wie es im Buch beschrieben wurde und zur Geschichte gehört, und nach und nach änderte sich das aber. 
In dieser Welt sind Frauen etwas Seltenes und somit eigentlich besonders. Allerdings werden sie selten so behandelt. Sie sind weniger Wert als Männer, weshalb sie auch so selten sind, aber dafür auch sehr begehrt. Sie werden eher wie Waren behandelt, was ich furchtbar finde. Zwangsheirat und Mitgift sind aber auch heute noch keine Seltenheit in unserer Welt.
Beim Lesen kam ich nicht umhin Parallelen zu ziehen und all jene zu bedauern, die auch in unserer Welt so behandelt werden.
Neben den genannten Begebenheiten, gibt es auch die Magie, die eine kleine Rolle am Rande spielt.
Joya hat in der ihr bekannten Welt, aber auch in der neuen Welt, die sie seit der Heirat kennenlernt, zu kämpfen. Sie hat dabei nie den Mut verloren und beißt sich durch. Patrice bleibt relativ lange ein Rätsel, aber seine Taten und auch die Abschnitte, die aus seiner Sicht geschrieben sind, lassen ihn in einem neuen Licht erscheinen, welches ich ganz gern mochte.
Der Schreibstil war gut zu lesen, aber die Darstellung des erlebten und der Erinnerungen, haben es mir teilweise schwer gemacht, da ich das Gefühl hatte, dass sie die wahren Begebenheiten absichtlich verschleierten.
Was eine Azurie ausmacht und welche Macht sich dahinter verbirgt, wird im ersten Teil nicht aufgeklärt, auch wenn die Inhaltsangabe die Erwartung bei mir geschürt hat. Da hatte ich mir mehr erhofft, vor allem, da zwischendrin schon erste Andeutungen gemacht wurden.
Und obwohl meine Erwartungen mehrmals über den Haufen geworfen worden, hat mir die Geschichte gefallen, da mich die Hautpersonen und ihre Geschichte immer mehr in den Bann gezogen haben. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil und hoffe, dass Joya der Ungerechtigkeit gegenüber Frauen etwas entgegensetzen kann.

Samstag, 23. Oktober 2021

21 in 2021 - Update 4

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Dies ist voraussichtlich das letzte Update dieses Jahr, bevor es Anfang 2022 den Abschluss-Post gibt. Schauen wir doch mal, wie es mit dem Projekt läuft.
  • Das Balea Enzym Peeling ist fast leer. Ich denke es reicht noch für eine Anwendung → - 9,16 g | - 23,67 g gesamt
  • Beim Öl hat sich wieder nichts getan. Offensichtlich verwende ich Öl nicht gern → - 0 g | - 1 g gesamt
  • Das Niacinamide Serum habe ich immer mal wieder verwendet, aber ich merke, dass mir die 15 % Niacinamide zu stark sind, weshalb ich es selten und sparsam verwende. → - 2,25 g | - 15,22 g gesamt
  • Den p2 Nagelpflegelack habe ich aufgebraucht bzw. aussortiert, weil er sehr eingedickt war und mit Verdünner eine Katastrophe entstanden ist. Ich habe leider die Flasche nicht nochmal gewogen → mindestens - 2,91 g gesamt
  • Den Lidschatten aus der NYX Caviar & Bubbles Palette habe ich mittlerweile aufgebraucht → - 0,26 g | - 1,11 g gesamt
  • Den Lidschatten von Catrice habe ich noch etwas weiter verwendet → - 0,02 g | - 0,24 g gesamt
  • Die Naturbox feste Duschseife ist auch aufgebraucht → - 7,8 g | - 129 g gesamt
  • Das L.O.V Lippenpeeling ist etwas geschrumpft → - 0,45 g | - 1,16 g gesamt
  • Den Maybelline Brauenstift habe ich aufgebraucht. Leider habe ich scheinbar auch dieses vor dem Entsorgen nicht nochmal gewogen 😫 
  • Bei dem L.O.V Gel und Tint habe ich immerhin die eine Seite aufgebraucht und verwende die zweite jetzt zusammen mit dem folgenden Brauenstift. → - 0,44 g | - 3,22 g gesamt
  • Den Augenbrauenstift verwende ich jetzt regelmäßig, seit das Tint leer ist. Allerdings habe ich offensichtlich die ersten Mal etwas falsch gemacht beim Wiegen (Ich glaube ein Teil des Deckels hat auf dem Boden aufgelegen), denn das Gewicht ist höher als die letzten Male, obwohl man sieht, dass sich etwas getan hat.
Auf dem Ausgangsfoto sieht das dann so aus:
Es sind nur noch 6 Produkte übrig. Serum und Öl werde ich nicht schaffen, beim Augenbrauenstift glaube ich es auch nicht, aber die restlichen drei könnten klappen.

Was denkst du?


Dienstag, 19. Oktober 2021

Sarina Bowen: Was wir in uns sehen

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"Was wir in uns sehen" von Sarina Bowen ist Ende September bei LYX erschienen. Das E-Book umfasst etwa 400 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Es handelt sich um den ersten Teil der Burlington University Reihe.

Inhalt

Das Einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle, die wir für uns behalten ...
Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chastity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen – was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war ...


Meine Meinung

Die Inhaltsangabe verrät schon sehr viel von der Geschichte, was ich schade finde. Auf der anderen Seite geht es auch um Chastiys Vergangenheit und wie sich diese auf ihr Leben auswirkt, was die Inhaltsangabe nicht vermuten lässt.
Chastity hat bis vor zwei Jahren in einer Sekte gelebt und dort einiges ertragen müssen. Da dies kein normales Leben war, hat sie einiges an Nachholbedarf, was beispielsweise schulische Leistungen, Essen und Getränke und Filme, Serien und Musik angeht.
Ihr bester Freund Dylan hilft ihr in vielen der Punkte und gibt ihr Nachhilfe in Algebra und obwohl Chastity schon von Beginn an auf ihn steht, sieht er in ihr nur das schützenswerte Mädchen.
Chastity tat mir leid, da ihre Vergangenheit echt nicht schön war. Was sie in der Sekte ertragen musste, ist grausam und ich mag mir nicht vorstellen, wie viele Mädchen und Jungen das ebenfalls ertragen müssen.
Auf der anderen Seite hat sie es aber geschafft zu entkommen und hat einige Menschen an ihrer Seite, die sie unterstützen und sie baut sich ein eigenes, neues Leben auf. Ich mochte die Ersatzfamilie und Freunde von ihr, denn sie unterstützen sie in vielen Punkten.
Dylan studiert ebenfalls, unterstützt Chastity und hilft am Wochenende auf der Farm seiner Familie. Er kümmert sich liebevoll um sie, was mir sehr gut gefallen hat, auch wenn er auf der anderen Seite ein blinder Idiot war. Mir hat an der Geschichte gefallen, dass auch die Päckchen, die Dylan zu tragen hat, nicht zu kurz kommen. Oftmals konzentriert sich die Geschichte nur auf eine Hauptperson, was hier nicht der Fall war. Außerdem wechselt die Perspektive abwechselnd zwischen den Hauptfiguren, was einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden bietet.
Ich hatte nicht erwartet, dass sich das Buch so viel auch um die körperliche Anziehung drehen würde, war aber positiv überrascht, wie der Funken übergesprungen ist.
Ich habe die Geschichte gern und in recht kurzer Zeit ausgelesen, was in der Regel für das Buch spricht.

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Mittwoch, 13. Oktober 2021

Neal Shusterman: Game Changer

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"Game Changer - Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen" von Neal Shusterman ist Mitte Oktober 2021 bei FISCHER Sauerländer erschienen. Das E-Book umfasst etwa 416 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du?

Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen.

Ein Social Thriller der Extraklasse über eine durch und durch ungerechte Welt wie unsere.

Meine Meinung

Ich wusste durch die Scythe-Bücher schon, dass Neal Shusterman etwas außergewöhnlichere Bücher schreibt. Zumindest finde ich die Ideengänge oftmals anders, neu und interessant.
Ash ist vermutlich der typische amerikanische weiße Schüler. Er scheint ganz nett zu sein, ist "sogar" mit einem Schwarzen Jungen befreundet. Aber schon hier wird das erste Mal klar, dass Ash als Weißer nicht nachvollziehen kann, was BIPOC erleben und Hautfarbe für sie ausmacht.
Das Buch greift verschiedene Probleme auf, wie zum Beispiel Rassismus, Sexismus und Homophobie. Aber es geht auch um Freundschaft und Beziehungen.
Die Idee der Geschichte fand ich mal wieder ungewöhnlich und spannend. Ash kämpft ganz schön mit den Auswirkungen der Veränderungen und gewinnt jede Menge Eindrücke. Aber vor allem erlebt er mal ganz andere Blickwinkel und die Veränderungen werden immer ungewöhnlicher und auch gefährlicher. Stell Dir beispielsweise unsere Welt ohne die Aufhebung der Rassentrennung vor. Nichtmal im Hier und Jetzt haben wir die Vorurteile und den Rassismus abgelegt, wie schrecklich wäre es dann in der Hinsicht wieder 100 Schritte zurückzugehen? Nicht nur wird einem vor Augen geführt, welche Welt das wäre, sondern auch die Probleme der jetzigen Welt werden dadurch etwas deutlicher. Obwohl die Geschichte all diese Punkte aufdeckt, gehen sie für mich nicht weit genug in die Tiefe. Das ist aber auch verständlich, schließlich handelt es sich um einen Roman und vermutlich genügen schon die kleinen Hinweise für Denkanstöße bei vielen Lesenden. Zu viel wäre möglicherweise auch kontraproduktiv für all jene, die sich mit den Themen noch nicht so auseinandergesetzt haben und sich dann vielleicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Dann tritt in der Regel Trotz ein und kein Umdenken ein.
Als einen Thriller hätte ich das Buch nicht bezeichnet, denn dafür fehlte mir die Spannung. 
Nichtsdestotrotz ist "Game Changer" eine gute Geschichte mit dem netten Effekt gesellschaftskritisch zu sein.