Samstag, 29. Mai 2021

21 in 2021 - Update 2

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Mehr als 2 Monate sind schon wieder seit dem letzten Update vergangen. Geht es euch auch so, dass das Jahr nur so vorbeizieht? Es hat sich doch ganz gut was getan und ich kann bei jedem Produkt mindestens einen minimalen Fortschritt verzeichnen. Aber mal der Reihe nach:
  • Balea Enzym-Peeling habe ich noch zu selten verwendet → -5,84 g | - 14,51 g gesamt
  • Das farfalla Rizinusöl ist erst seit dem letzten Update Teil des Projekts und der Fortschritt ist noch verhalten → -1 g
  • Die Black Soap von Rituals habe ich erst ganz neu angefangen zu verwenden → - 5g 
  • Die lila Verpackung des Revolution Bakuchiol Serums ist leer! → -9,74 g | -19,33 g gesamt
  • Das Niacinamid Serum von Revolution ist noch weit entfernt von leer → -5,59 g | -11,12 g gesamt
  • Den Unterlack habe ich glaube ich nur ein- oder zweimal verwendet. → -0,59 g | -2 g gesamt
  • Das Puder ist mittlerweile leer → -4,49 g | -5,42 g gesamt (Die Gewichtsänderung erscheint mir nicht richtig, möglicherweise ist da doch mehr vom kaputten Rand herausgebrochen, als mir bewusst ist)
  • Aktuell arbeite ich an dem Lidschatten aus der Mermaid Palette und habe das Pfännchen erreicht → -0,17 g
  • Man sieht es auf dem Foto schlecht, aber ich habe bei dem Monolidschatten von L.O.V das Pfännchen und damit mein Ziel hierfür erreicht. → -0,14 g
  • Aus dem kleinen Quattro ist der helle Lidschatten aufgebraucht → -0,38 g | -0,65 g gesamt
  • Am Braunton aus der NYX Palette arbeite ich weiterhin → -0,29 g | -0,55 g gesamt
  • Die feste Duschpflege von Naturebox ist mittlerweile dauerhaft als Handseife im Einsatz und schon etwas geschrumpft → -76,33 g
  • Zimtseife ist aufgebraucht → -6,46 g | -68,83 g gesamt
  • festes Shampoo von Garnier ist aufgebraucht → -7,85 g | -39,04 g gesamt
  • Und auch der Duschbrocken Annette Limette ist aufgebraucht → -60,54 g | -84,88 g gesamt
  • Schande über mich, aber das Lippenpeeling habe ich seit dem letzten Mal nur einmal verwendet → -0,06 g | -0,22 g gesamt
  • Die Lippenpflege habe ich verwendet, aber da geht auch noch besser → - 0,68 g | -1,96 g gesamt
  • Die feste Brauenpomade habe ich nur einmal verwendet, als ich keine Lust auf die anderen Produkte hatte. Der Fokus liegt immer noch auf dem Duo-Produkt → - 0,01 g | - 0,02 g gesamt
  • Das Duo aus Gel und Tint verwende ich immer noch fast täglich → -1,09 g | -2,07 g gesamt
  • Der Augenbrauenstift kam entsprechend auch nur einmal auf einer Übernachtung zum Einsatz → -0,06 g | 0,16 g
Auf den Ausgangsstand gesehen, sieht das ganze so aus:
8 Ziele habe ich schon erreichen können, was mich schon sehr zufrieden macht. 

Was denkst du über den Fortschritt?

Dienstag, 25. Mai 2021

Kevin Dutton: Schwarz. Weiß. Denken!

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"Schwarz. Weiß. Denken! - Warum wir ticken, wie wir ticken, und wie uns die Evolution manipulierbar macht" von Kevin Dutton ist Ende April 2021 bei dtv erschienen. Das E-Book umfasst etwa 430 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Warum digitale Medien und Populismus unser Steinzeithirn triggern und wie wir dieser Falle entkommen können.
Unsere Gehirne sind darauf geprägt, schwarz und weiß zu denken, zu sortieren und zu kategorisieren. Bedingt ist das evolutionär. Flucht oder Kampf, Leben oder Tod: Die meisten Entscheidungen unserer Urahnen waren binär geprägt. Entwicklungspsychologisch ist das längst überholt. Doch in der Welt von Social Media hat binäres Denken Konjunktur: Daumen rauf und Daumen runter. Der Oxforder Forschungspsychologe Kevin Dutton legt die evolutionären und kognitionspsychologischen Grundlagen unseres Denkens dar und zeigt, wie wir den Grautönen wieder zu ihrem Recht verhelfen können.
Dieses Buch ist ein Weckruf in Zeiten zunehmender Intoleranz und zeigt zugleich den Weg aus der Krise. Kevin Dutton ist sich sicher: Wir können unsere evolutionäre Programmierung überwinden, wenn wir uns unserer Anlagen bewusst werden und sie verstehen. Und dann können wir künftig auch weit nuanciertere und viel bessere Entscheidungen treffen.
Smart Thinking, unterhaltsam dargeboten: mit zahlreichen Beispielen aus dem Alltag und Experimenten, anschaulich und appellativ, eine beeindruckende Synthese aus Kognitionswissenschaften, Evolutionswissenschaft und der Psychologie des Überzeugens.

Meine Meinung

Beim Titel des Buches habe ich zuerst gedacht, es gehe um Rassismus. Als ich dann die Inhaltsangabe gelesen hatte, war meine Neugierde geweckt. Verstehen, warum wir Denken und Handeln, wie wir es tun, ist interessant für mich. Das Buch bzw. der Autor bietet jede Menge Wissenswertes, was in unserer Evolution und Psyche liegt. Es war wirklich interessant und spannend und ich habe einiges neues gelernt. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass die Sprache und der Ausdruck nicht ganz so easy (für mich) sind, wie mich der Klappentext hat vermuten lassen. Es ist kein einfacher Roman, den man mal in wenigen Abenden wegliest. Ich musste mir bewusst Zeit nehmen und musste es weglegen, wenn ich zu müde war, denn dann konnte ich nicht folgen. Und auch wenn es Kapitel gab, die erklären, wie man sich die Mechanismen zunutze machen kann, ging mir das nicht weit genug, um es zu verinnerlichen. Ich möchte nicht ausschließen, dass das an mir liegt.
Die Grundidee hinter dem Buch ist, dass wir alles kategorisieren. Ohne das könnten wir nicht leben. Bei jedem Gegenstand müssten wir uns fragen, ob wir den essen können, wenn wir nicht in Kategorien wie "essbar" und "nicht essbar" denken. Kategorisieren hilft unserem Gehirn, schnelle Entscheidungen zu treffen. Diese sehr interessanten Aspekte werden durch Beispiele und Studien erklärt und belegt und haben mich öfter staunen lassen. Ich habe mehrmals Ausschnitte meinem Mann vorgelesen oder von dem Gelesenen erzählt, was sehr dafür spricht, dass mich das Gelesene beschäftigt und überrascht hat.
Wirklich interessantes Buch für alle, die sich für Psychologie interessieren.

Samstag, 22. Mai 2021

[Review] Alverde Feste Spülung mit Mandel-Duft

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Seit mittlerweile mehreren Jahren verwende ich nur noch feste Produkte für meine Haare. Als Shampoo liebe ich die Duschbrocken und ich habe dazu gern noch Conditioner verwendet. In der Vergangenheit war das immer einer von Lush. Als mein letzter Jungle Conditioner zu klein wurde, habe ich mich entschieden mal einen festen Conditioner aus der Drogerie auszuprobieren.
Ich habe mich, ohne vorher zu recherchieren, vor Ort für die Feste Spülung mit Mandel-Duft von alverde entschieden.

Inhalt

Das 60 g Stück kostet 5 € und besteht aus folgenden Inhaltsstoffen:
Sodium Coco-Sulfate, Zea Mays Starch*, Theobroma Cacao Seed Butter*, Citric Acid, Parfum**, Olea Europaea Fruit Oil*, Linalool**, Limonene** * from Natural Organic Agriculture ** from Natural Oils
Die Liste ist relativ kurz, dafür voll mit reizenden Duftstoffen.

Das Versprechen

Positiv finde ich, dass das Produkt vegan ist und die Verpackung mind. 70 % Recyclinganteil enthält.
Außerdem schreibt dm auf der Webseite: "Klimaneutrales Produkt inklusive Verpackung nachträglich CO2-kompensiert durch Unterstützung eines Klimaschutzprojektes."

Die Anwendung

Ich streiche das Stück über meine feuchten Längen (nicht am Haaransatz). Mir fällt direkt auf, dass das ziemlich gut geht und auch Produkt auf das Haar übergeht (war bei dem Conditioner von Lush manchmal etwas schwieriger). Allerdings finde ich es auch sehr seltsam, dass das Produkt schäumt. Das finde ich sehr befremdlich, denn Schaum verbinde ich nicht mit pflegend.
Das Ausspülen klappt dann aber auch entsprechend gut.
Der Duft war süßlich, cremig und hat mir gut gefallen.

Die Wirkung

Leider sind meine Haare nach dem Trocknen trocken und strohig. Genau das Gegenteil von dem, was ich mir wünsche und auf der Verpackung versprochen wird.
Es liegt auch nicht an meinem Shampoo, denn ich habe auch mehrere Wäschen die Verwendung des Conditioners pausiert und festgestellt, dass meine Haare ohne jeglichen Conditioner besser und glänzender sind. Eigentlich könnte ich bei Verwendung des Duschbrockens auf Conditioner verzichten.
Diesen von alverde werde ich auf jeden Fall weitergeben oder als Seife verwenden, denn das Ergebnis gefällt mir leider gar nicht. Dann spare ich mir lieber die Zeit in meiner Haarwaschroutine, bevor ich meine Haare nur zusätzlich austrockne!

Hast du den Conditioner schon ausprobiert und wie sind deine Erfahrungen damit?
Kannst du einen guten festen Conditioner empfehlen?

Dienstag, 18. Mai 2021

Claire Kingsley: One crazy Week

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"One crazy Week" von Claire Kingsley ist Anfang März 2021 im Aufbau Verlag erschienen. Das E-Book umfasst etwa 278 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Es bedeutete nichts, wirklich …

Nur, weil ich allein in einer Bar sitze lasse ich mich nicht von jedem dahergelaufenen Typen anquatschen. Auch wenn er absolut heiß aussieht. In seinem schicken Anzug und mit seinem umwerfenden Lächeln. So erstaunt wie er ist, scheint er nicht oft einen Korb zu bekommen.
Kein Wunder, stellt sich doch heraus, dass er Jackson Bennett ist – Milliardär, charmant, gutaussehend und ein absoluter Playboy. Was Jackson Bennett will, das bekommt er auch. Und er macht mir ein Angebot, das mehr als verlockend klingt:
Eine Woche nur wir zwei. Keine Bedingungen. Keine Erwartungen. Nur ein paar verrückte Tage, wie ich sie wohl nie wieder erleben werde.
Mal ehrlich – was soll schon passieren? Unsere beiden Welten sind so verschieden, da ist Verlieben komplett ausgeschlossen …

Meine Meinung

Nachdem ich in letzter Zeit vermehrt Sachbücher und auch weniger lese, war mir mal wieder nach einem Roman. Und obwohl der Klappentext schon eine sehr vorhersehbare Geschichte verspricht, habe ich mich für One Crazy Week entschieden.
Melissa ist Single und Lehrerin in einem kleinen Ort. Sie hat nie in reichen, aber auch nicht gänzlich ärmlichen Verhältnissen gelebt und daher ist ihr die Welt von Jackson Bennett sehr fremd. Als sie in der Bar auf ihn trifft, weiß sie nicht, wem sie da begegnet ist und ist einfach sie selbst. Sehr frech und frei, in dem was sie sagt. Nicht nur mir, sondern auch Jackson gefällt das. Denn die meisten Menschen in seiner Umgebung wollen ihm (und seinem Geld) gefallen und sind entsprechend nicht normal und ehrlich zu ihm. 
Wie schon vom Klappentext erwartet, habe ich eine Liebesgeschichte bekommen, in der Milliardär auf einfache Lehrerin aus einer Kleinstadt trifft. Ich mochte, dass Melissa sich nicht von seinem Geld blenden ließ und auch im Umgang mit ihm authentisch blieb. Da die Geschichte abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt wird, bekommt man auch einen guten Einblick in Jacksons Gedankenwelt. Schnell erkennt man, dass er nicht nur der reiche Playboy ist, den er immer nach außen gibt.
Wie schon gesagt, ist die Geschichte vorhersehbar und damit genau das, was ich manchmal lesen möchte. Die Erotik kommt nicht zu kurz, genauso wie die Schlagfertigkeit und Nähe und Ernsthaftigkeit, denen die beiden in der kurzen Zeit begegnen.
Leider muss ich sagen, dass ich mit der Zeit nicht mehr alle Szenen unkritisch betrachten kann, da sie Sexismus und Klischees bedienen. Ich würde mir wünschen, dass mehr Liebesromane sich dahingehend verbessern.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gefallen und hat mich in einer Szene auch berührt. In einem Rutsch ausgelesen war es eine willkommene Chance abzuschalten.

Samstag, 8. Mai 2021

Aufgebraucht #103

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Der April war wieder so ein Monat, bei dem ich dachte, dass nichts leer wird. Am Ende waren es dann doch 5 Produkte.

  • Haka Euterpflege Spezial (Probe) Das Tübchen lag mit zwei weiteren in dem Testpaket zum Deo Balsam von Haka bei. Ich habe es selten für trockene Hautstellen, meist für meine Füße verwendet und hatte das Gefühl sie pflegt gut. Dennoch nichts was ich in Originalgröße zu kaufen plane.
  • Reine Shea-Butter Das Döschen ist leider noch nicht leer, richtig aber so abartig nach Plastik, dass ich es nicht weiter verwenden möchte. Die Sheabutter ist sehr fest und lässt sich entsprechend etwas schwerer verteilen. Sie ist sehr fettig und ich habe sie deshalb nur auf sehr kleinen trockenen Stellen verwendet oder um meine Haut beim Haarefärben zu schützen. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass sie entweder nicht gut pflegt oder ich sie nicht gut vertragen habe.
  • Seife Die Seife habe ich in einem Seifenkurs selbst gesiedet. Der Duft ist zwar irgendwann verflogen, aber die Reinigungsleistung und vor allem der angenehme Schaum, haben mir sehr gut gefallen. Zum Glück habe ich noch 3 weitere Seifen aus dem Kurs.
  • alverde Fußbadekristalle Muntermacher Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein explizites Fußbad genommen habe. War es vor 10 oder eher 20 Jahren? Es war mal ganz angenehm und ich habe danach gut die Hornhaut entfernen können. Ob es dazu einen Badezusatz braucht, wage ich zu bezweifeln. Leider hat es verfärbte Rückstände am Wannenrand hinterlassen, weshalb ich danach also erstmal Putzen musste.
  • L'Oréal High Shine Conditioner Die Tube war Teil eines Haarfärbesets und der Conditioner macht die Haare schön weich, hinterlässt aber beim Ausspülen ein sehr glitschiges Gefühl, als würde man das Produkt nicht rauswaschen können. Ob es wirklich hilft die Farbe länger haltbar zu machen, weiß ich nicht.
Eher durchwachsenes Fazit und bis auf die selbstgesiedete Seife nichts, was ich nachkaufen würde.

Mittwoch, 5. Mai 2021

Dr. Mai Thi Nguyen-Kim: Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit

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"Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit" von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim ist am 1. März 2021 bei Droemer Knaur erschienen. Das E-Book umfasst etwa 368 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Fakten gegen Fakes!

Die bekannte Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim untersucht mit analytischem Scharfsinn und unbestechlicher Logik brennende Streitfragen unserer Gesellschaft. Mit Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen kontert sie Halbwahrheiten, Fakes und Verschwörungsmythen – und zeigt, wo wir uns mangels Beweisen noch zurecht munter streiten dürfen.

Themen:
Die Legalisierung von Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma vs. Alternative Medizin, Homöopathie, klinische Studien, Impfpflicht, die Erblichkeit von Intelligenz, Gene vs. Umwelt, männliche und weibliche Gehirne, Tierversuche und von Corona bis Klimawandel: Wie politisch darf Wissenschaft sein?

Fakten, wissenschaftlich fundiert und eindeutig belegt, sind Gold wert. Gerade dann, wenn in Gesellschaft und Politik über Reizthemen hitzig gestritten wird, braucht es einen Faktencheck, um die Dinge klarzustellen und Irrtümer und Fakes aus der Welt schaffen. Leider aber werden Fakten oft verkürzt, missverständlich präsentiert oder gerne auch mit subjektiver Meinung wild gemischt. Ein sachlicher Diskurs? Nicht mehr möglich. Dr. Mai Thi Nguyen-Kim räumt bei den derzeit beliebtesten Streitthemen mit diesem Missstand auf.

Bestechend klarsichtig, wunderbar unaufgeregt und herrlich kurzweilig ermittelt sie anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse das, was faktisch niemand in Abrede stellen kann, wenn es beispielsweise um Erblichkeit von Intelligenz, Gender Pay Gap, Klimawandel oder Legalisierung von Drogen geht. Mai Thi Nguyen-Kims Suche nach dem Kern der Wahrheit zeigt dabei nicht nur, was unanfechtbar ist und worauf wir uns alle einigen können. Mehr noch: Sie macht deutlich, wo die Fakten aufhören, wo Zahlen und wissenschaftliche Belege fehlen – wo wir also völlig berechtigt uns gegenseitig persönliche Meinungen an den Kopf werfen dürfen.

Ein spannender und informativer Fakten- und Reality-Check, der beste Bullshit-Detektor für unsere angeblich postfaktische Zeit.


Meine Meinung

Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, auch in den Sozialen Medien bekannt als MaiLab, habe ich vor allem durch die Corona-Pandemie kennengelernt. Hier und da habe ich dann Videos von ihr auf Facebook oder YouTube gesehen, die sich zum Beispiel darum drehten, ob wir wieder unser "normales" Leben zurückbekommen.
Sie kann sich sehr gut ausdrücken und die Dinge verständlich und logisch erklären. Deshalb war ich auch neugierig auf ihr Buch.
Das Buch beschäftigt sich mit vielen verschiedenen Themen, wie unter anderem die Gender Pay Gap, das Thema Impfen oder Gewalt und Videospiele. Neben den verschiedenen Themen wird nicht nur zum Thema an sich Wissen vermittelt, sondern auch zu der Durchführung von Experimenten und Studien dazu. Welche Methoden werden angewandt und warum ist das Wissen über die Methodik wichtig? Wie sieht die Studienlage aus und zu welchem Schluss kann man damit kommen?
Frau Dr. Nguyen-Kim vermittelt auch schriftlich wissenschaftliches sehr gut. Dennoch gab es für mich ein oder zweimal Momente, in denen es mir an Konzentration mangelte das Thema zu durchdringen und zu behalten. Da ging es insbesondere um das Thema Erblichkeit, was mir ein paar Probleme bereitet hat. Ich denke nicht, dass es an ihrer Art und Weise der Erklärung liegt, sondern an meiner Auffassungsgabe im Feierabend und der Komplexität des Themas.
Die Autorin schreibt verständlich und nutzt einige Grafiken, um die Thematik besser begreiflich zu machen. Auch Info-Kästen und Unterteilung in Unterkapitel erleichtern das Verständnis und führen zu einer guten Struktur. 
Ich habe einiges gelernt und vor allem zum Thema Studien und ihren Aufbau verstanden. Dr. Nguyen-Kim bringt die Wissenschaft und Fakten dem "allgemeinen Volk" näher und erläutert, worauf man achten kann und sollte, um nicht jeden Mist zu glauben. Gerade in der heutigen Zeit mit den Quer"denkern", ist es wichtig kritisch zu hinterfragen, woher diese "Fakten" stammen und ob diese glaubwürdig sind. Besonders deutlich wurde für mich, dass nicht jede Studie zu den richtigen Schlüssen kommt, weil nicht alle Fakten und Faktoren berücksichtigt werden können und auch die Forschenden nicht immer unvoreingenommen arbeiten (können).