Sonntag, 27. Februar 2022

[Review] Syoss Oleo Intense Permanente Öl-Coloration Helles Rot (5-92)

Werbung//Markennennung
Ich färbe meine Haare schon seit Jahren rot,  allerdings nur die unteren Längen. Als bei trnd ein neuer Produkttest mit Haarfarbe anstand, habe ich mich beworben.
Heute möchte ich meinen ersten Eindruck zu Syoss Oleo Intense Permanente Öl-Coloration mit euch teilen. Ich habe die Nuance Helles Rot (5-92) auf meinen Wunsch erhalten.
Das Foto zeigt das nachher. In echt ist das rot noch einen ticken dunkler. Und ihr seht ganz unten auch ein Foto vom Vorher, die Längen waren nämlich auch vorher schon rot. Beide Fotos sind aber intensiver, als es im Alltag tatsächlich aussieht.
Die Verpackung gefällt mir gut, weil die Schlagwörter gut rauskommen, der Fokus aber auf der tollen Haarpracht des Models liegt.
Wie üblich gibt es einen Einblick, wie das Ergebnis abhängig von der eigenen Haarfarbe aussieht. Ich habe mich dem Braun ganz rechts zugeordnet und finde, dass das Ergebnis dunkler geworden ist.
Leider ist der Produkttest-Zeitraum so kurz angelegt, dass ich nicht sagen kann wie sehr sich die Farbe noch durch Rauswaschen aufhellt. Das Foto oben ist nach einer Wäsche, abgesehen vom Ausspülen während des Färbens.
Die Inhaltsstoffe könnt ihr gern selbst nachlesen. Auf den ersten Blick habe ich beim Conditioner keine Silikone gesehen, was ich gut finde. Ansonsten bezweifle ich, dass Haarfarbe mit tollen Inhaltsstoffen aufwarten kann.
Die Packung wirbt damit, dass das Öl in der Coloration bewirken soll, dass die Farbpigmente besonders tief eindringen können. Im Conditioner ist Arganöl enthalten.
Die Packung enthält eine Tube mit Color-Pflege-Creme und eine Flasche mit Entwickler. Dazu gibt es ein paar Handschuhe, eine Anleitung und ein Sachet Conditioner.
Für mittellanges bis langes Haar werden 2 Packungen empfohlen.

Die Anwendung

Zunächst einmal wird die Tube mit der Color-Pflege-Creme in die Flasche gedrückt und dann kräftig geschüttelt, bis alles gut vermengt ist. Das hat an sich gut funktioniert und man konnte auch dank durchsichtiger Flasche gut beobachten, wie weit der Prozess vorangeschritten ist.
Dann kann man anfangen die Farbe aufzutragen. Ich verwende dazu eine Bürste, die mal in einer anderen Haarfarbe enthalten war.
Die Farbmischung ist cremig und erinnert mich an Conditioner. Was mir nicht gefallen hat, war dass die Farbe teilweise in dem langen Spritzaufsatz nicht richtig vermischt war. Relativ lange bekam man noch dunkel durchzogene Farbe aus der Flasche. Ob das problematisch ist, kann ich schwer einschätzen. Ich hätte eine leicht größere Spritztülle besser gefunden.
Ansonsten war die Handhabung gut und die Farbe tropft nicht. Ich habe allerdings trotzdem auf den Waschbeckenrand getropft, als ich zu viel Farbe auf die Bürste gegeben hatte. Das ließ sich aber super gut vom Waschbeckenrand mit Wasser abwaschen.
Dann 30 bis 45 Minuten einwirken lassen, ausspülen und den Conditioner auftragen und 2 Minuten einwirken lassen.

Fazit

Die Anwendung hat gut funktioniert, auch wenn ich eine größere Tülle besser finde. Der Conditioner hat gut gepflegt und ließ sich angenehm ausspülen (auch der Rest, den ich bei der ersten Haarwäsche verwendet habe).
Das Ergebnis hätte ich mir heller und röter gewünscht, da es doch sehr dunkel geworden ist.
Der Testzeitraum ist auch viel zu kurz gewählt, als dass ich über mehr als nur den Färbeprozess und den ersten Eindruck berichten kann.
vorher | nachher
Was denkst du zu dem Ergebnis?
Färbst du deine Haare?


Mittwoch, 23. Februar 2022

Christina Feirer: Likest du noch oder lebst du schon? Über den achtsamen Umgang mit dem Smartphone

Werbung//Rezensionsexemplar
"Likest du noch oder lebst du schon?" von Christina Feirer ist Ende Januar im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen. Das E-Book umfasst etwa 176 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Morgens im Bett die Mails checken, mit einem Posting Likes sammeln, mit Menschen in aller Welt verbunden sein: Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter, mehrere Stunden täglich verbringen wir mit Swipen, Tippen, Liken, Posten. Vergessen wir es einmal zuhause, haben wir Angst, etwas zu verpassen, werden nervös – warum eigentlich?

Digital-Detox-Coach Christina Feirer erklärt mit Know-how, Empathie und Witz, warum Apps in unserem Hirn das Belohnungszentrum aktivieren, welche Urinstinkte Likes in uns wecken und zeigt, wie das Dauerfeuer an Nachrichten und Informationen auf uns wirkt. Dabei wird das Smartphone nicht verteufelt, im Gegenteil: Feirer unterstützt dabei, die Beziehung zu unserem schlauen digitalen Freund auf ganz persönliche Bedürfnisse und Anforderungen abzustimmen – und zwar so, dass Online- und Offlinezeit in Balance sind und bleiben.

Meine Meinung

Ich hänge sehr viel an meinem Handy ab. Gerade im Dezember und Januar habe ich mich sehr oft dabei erwischt, wie ich durch Reels scrollte und dabei viel zu viel Zeit vertrödelte. 
Das Buch beschreibt einige Szenarien, wie sich das Smartphone und unsere Nutzung im Alltag einschleicht und zum Automatismus wird und es gab so einige in denen ich mich auch wiedererkannt habe. Die Autorin geht auch darauf ein, wieso unser Gehirn so darauf abfährt und welche Auswirkung das auf unseren Alltag und unsere Arbeit haben kann. Ich habe bei mir selbst schon beobachtet, dass meine Aufmerksamkeit schlechter geworden ist.
Das Wissen über das eigene Verhalten und die Mechanismen dahinter ist gut und wichtig. Für eine Veränderung braucht es jedoch mehr und was es dafür braucht, wird ebenfalls beschrieben. Dabei wird immer wieder betont, dass es nicht darum geht, das Smartphone und dessen Nutzung zu verteufeln.
Die Texte sind verständlich und werden durch Infoboxen aufgelockert, die das wichtigste nochmal hervorheben. Es ließ sich gut lesen und hat mir einen Mehrwert gebracht, weshalb ich das Buch auch weiterempfehlen würde, an alle, die sich mit ihrer Smartphone-Nutzung kritisch auseinandersetzen möchten. Die Autorin gibt dafür jede Menge Fragen zur Selbstreflexion an die Hand, anhand derer sich das eigene Verhalten und die Wünsche für die Zukunft hinterfragen lassen.

Donnerstag, 17. Februar 2022

Kate Clayborn: Der Klang unserer Liebe

Werbung//Rezensionsexemplar
"Der Klang unserer Liebe" von Kate Clayborn ist Ende Januar 2022 in der Verlagsgruppe HarperCollins erschienen. Das E-Book umfasst etwa 400 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Vor sechzehn Jahren hat sich Will Sterling in das Mädchen seiner Träume verliebt, ohne dass er sie je gesehen hat. Der Klang ihres Lachens hat ihn mitten ins Herz getroffen, als er unter ihrem Balkon stand. Bis heute ist die Erinnerung an sie nie verblasst, dabei weiß er nicht mal, wie sie damals ausgesehen hat. Die unerwartete Erbschaft eines Mietshauses führt ihn an den Ort zurück, an dem alles begann – aber an Liebe denkt Will dabei auf keinen Fall. So schnell wie möglich möchte er das Haus loswerden, doch er trifft auf Nora Clarke, die entschlossen ist, ihn von seinen Plänen für das Gebäude abzubringen – und deren Stimme ihm sehr vertraut ist …

Meine Meinung

Die Geschichte beginnt damit, dass Will das erste Mal Noras Stimme hört ohne sie richtig sehen zu können. Damit einher geht aber auch ein Erlebnis, dass ihn noch Jahre später mitnimmt. Als er dann eine Wohnung in dem Haus erbt, in dem sein Leben sich so gewandelt hat, möchte er diese nur so schnell wie möglich loswerden. Doch er hat seine Pläne ohne Nora gemacht, eine junge Frau, die so gar nicht einverstanden ist, mit dem, was Will vorhat.
Nora funktioniert zwar, aber so richtig gut geht es ihr nicht. Sie trauert noch immer und hält an ihrer Nonna fest. Als dann Will auftaucht und dem Haus den Kampf ansagt, muss sie dagegen vorgehen.
Nora lebt in ihrer kleinen Welt und mag keine Veränderungen. Im Laufe des Buches sieht man sie wachsen. Sie ist liebevoll zu den Bewohnern des Hauses und hält an Traditionen fest. Ihr sind ihre Wohnung, das Haus und die Hausgemeinschaft sehr wichtig und sie erwartet Respekt dem gegenüber.
Will lebt fast nur, um zu Arbeiten und das Erbe fällt ihm nur zur Last. Auch, weil es mit schlechten Erinnerungen verknüpft ist. Er ist freundlich und charmant und sich ziemlich schnell sicher, dass Nora die ist, die er damals gehört hat. Jedoch ist sie leider nicht auf seiner Seite.
Mir gefiel der Schreibstil sehr und die sich abwechselnde Perspektive der beiden Hauptpersonen. Die Bewohner des Hauses waren so schön schrullig und fürsorglich und haben sich immer um Nora und umeinander gekümmert.
Mir hat die Entwicklung von Nora und Will gefallen, wie sie jeweils ihre Dämonen vertreiben und mit der Vergangenheit nach und nach abschließen beziehungsweise neue Pläne machen. Mir hat auch gefallen, wie die beiden oftmals mit ihren Problemen umgegangen sind. Zwar war die Konfliktsituation oftmals nicht optimal, doch nach etwas Abstand, haben sie wieder zueinander gefunden und das Problem gelöst.
Die Geschichte hat viel Charme und war für mich trotz der relativ hohen Seitenanzahl eher kurzweilig, weil mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind. Die Geschichte hatte etwas Leichtes an sich, auch wenn die Themen gar nicht so leicht waren.

Dienstag, 8. Februar 2022

Jen Hatmaker: Einfach mehr Freiraum

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"Einfach mehr Freiraum" von Jen Hatmaker ist Mitte Januar 2022 bei Gerth Medien erschienen. Das E-Book umfasst etwa 176 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Sehnen Sie sich nach mehr Freiraum in Ihrem Leben - sowohl räumlich als auch geistlich? Jen Hatmaker zeigt die praktische und die geistliche Seite eines bewussteren Lebensstils und welche Auswirkungen dieser auf uns selbst, unsere Familie und unser Umfeld hat. Sie lässt uns an ihren Erfahrungen teilhaben, als sie sich gemeinsam mit ihrer Familie auf die Herausforderung einließ, "leichter durchs Leben" zu gehen. Und sich von dem zu trennen, was sie nicht wirklich benötigten, bewusster mit dem umzugehen, was sie kauften und besaßen, und sich vom allgegenwärtigen Konsumdenken nicht länger unter Druck setzen zu lassen.

Jen Hatmaker wirft einen frischen Blick darauf, wie unsere täglichen Entscheidungen die Nachhaltigkeit unseres Lebens und dieser Welt beeinflussen. Lassen Sie sich inspirieren!

Meine Meinung

Die Autorin ist offensichtlich gläubig, was durch die relativ häufige Erwähnung von Jesus und Gott, als auch viele Bibelzitate klar wird. Es hat mich nicht direkt gestört, aber passt einfach nicht zu mir und hatte ich auch nicht erwartet. Möglicherweise sollte "geistliche Seite" der Hinweis dazu sein?
Abgesehen davon bietet das Buch auch jede Menge Inhalt für Personen anderer oder ohne Glaubensrichtung. Es ist in sieben Bereiche geteilt und gibt zum Beispiel für Ernährung, Kleidung, Medienkonsum und Finanzen Gedankenanstöße und Tipps an die Hand, wie man sich mehr Freiraum schaffen kann. 
Letztendlich geht es darum, dass weniger eben oftmals wirklich mehr bedeutet. Weniger Geld ausgeben, bedeutet mehr Geld zur Verwendung, aber auch weniger Zeug und stattdessen mehr Freiraum. Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt dabei ebenfalls eine Rolle, denn weniger und bewusster Konsum ist nachhaltiger.
Das Buch ist einfach zu lesen und verstehen und auch aufgrund der Seitenanzahl sehr kurzweilig.
Neben ihren eigenen Erfahrungen werden auch interessante Fakten eingestreut, die den Konsumwahn und dessen Auswirkungen vor Augen führen.
Was mich teilweise gestört hat, war zum Beispiel, dass für meine Begriffe Jesus etwas zu viel Liebe erfährt, dass sich das Buch oftmals allein an Frauen richtet, vor allem gegen Ende sehr viel Bezug auf ein Vorgänger-Buch genommen wird und die Thematik für meine Begriffe zu oberflächlich angerissen wird. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel erwartet, beziehungsweise habe mich schon zu häufig mit den Themen auseinandergesetzt. Mir fehlte es an mehr konkreten Handlungstipps über "konsumiere weniger" hinaus.
Ich glaube, das Buch ist für alle jene, die einen ersten Einstieg in den Gedanken an mehr Freiraum durch bewussteren Konsum wollen. 

Dienstag, 1. Februar 2022

Wendy Wood: Good Habits, Bad Habits - Gewohnheiten für immer ändern

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"Good Habits, Bad Habits - Gewohnheiten für immer ändern" von Wendy Wood ist Anfang Januar 2022 im Piper Verlag erschienen. Das E-Book umfasst etwa 336 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Mythos Willensstärke: warum wir nicht an mangelnder Disziplin scheitern

Nutzen Sie die Kraft des Unbewussten, um Ihre Ziele zu erreichen!

Sie fragen sich, warum es mit dem Abnehmen nicht klappt? Und eigentlich wollen Sie schon lange regelmäßig Sport treiben, landen aber immer wieder auf der Couch? Fakt ist: Wir verbringen sagenhafte 43 Prozent unseres Tages damit, Dinge zu tun, ohne darüber nachzudenken. Wie wir auf Menschen reagieren; wie wir uns bei der Arbeit verhalten; wann und wie wir uns bewegen, essen und trinken: All das wird von Gewohnheiten bestimmt. Selbst komplexe Handlungen laufen oft auto­matisch ab. Dieses Buch erklärt, warum wir schlechte Gewohnheiten nicht allein mit Selbstdisziplin und Willensstärke loswerden und wie wir wirklich positive Veränderungen erreichen.


Meine Meinung

Gewohnheit geschieht ohne Willenskraft und braucht keine direkte Motivation, wenn sie einmal da ist. Gewohnheiten sind sowohl nützlich als auch nicht nützlich, je nachdem, um was für eine Gewohnheit es sich handelt.
Mit der richtigen Motivation, dem Kontext und der Reduktion von Reibung und ausreichend Wiederholung  können neue Gewohnheiten gebildet werden. All das erklärt dieses Buch im wissenschaftlichen Kontext und anhand vieler Studien und Experimente.
Zu Beginn wurde ich aufgrund der Wissenschaftlichkeit im Lesen ziemlich ausgebremst, aber unter anderem auch weil die Informationen interessant und wichtig waren und ich sie nicht nur überfliegen wollte. Ich merke, dass ich solche Texte deutlich langsamer lese, als beispielsweise einen Roman, da der Inhalt nicht nur an mir vorbeifliegen soll. Trotzdem ist der Text nicht zu trocken und alles verständlich und nachvollziehbar.
Insgesamt habe ich einiges über Gewohnheiten gelernt und verstehe besser, was Gewohnheiten sind und wie man sie bilden kann. Denn eine Gewohnheit ist eine wirklich gute Sache. Ich, beziehungsweise mein Gehirn, muss deutlich weniger Kraft aufwenden, einer Gewohnheit nachzugehen, als die gleiche Tätigkeit mit Willen und aktivem Bewusstsein auszuführen. Das Buch geht auch auf Sucht ein, die auch durch Gewohnheiten begünstigt oder eben vermieden werden kann.
Es gab einige spannende Informationen und gute Erklärungen, warum es nicht allein ausreicht etwas zu wollen. Ebenso wird erklärt, warum man an seinen Vorsätzen scheitert und dabei keinesfalls willensschwach ist.
Für mich ist dies ein interessantes Buch, welches sich gut lesen ließ. Ich habe einiges gelernt und kann zukünftig darauf achten, was ich aus Gewohnheit tue. Außerdem weiß ich nun, worauf ich achten sollte, wenn ich eine neue Gewohnheit ausbilden möchte.