Mittwoch, 23. Februar 2022

Christina Feirer: Likest du noch oder lebst du schon? Über den achtsamen Umgang mit dem Smartphone

Werbung//Rezensionsexemplar
"Likest du noch oder lebst du schon?" von Christina Feirer ist Ende Januar im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen. Das E-Book umfasst etwa 176 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Morgens im Bett die Mails checken, mit einem Posting Likes sammeln, mit Menschen in aller Welt verbunden sein: Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter, mehrere Stunden täglich verbringen wir mit Swipen, Tippen, Liken, Posten. Vergessen wir es einmal zuhause, haben wir Angst, etwas zu verpassen, werden nervös – warum eigentlich?

Digital-Detox-Coach Christina Feirer erklärt mit Know-how, Empathie und Witz, warum Apps in unserem Hirn das Belohnungszentrum aktivieren, welche Urinstinkte Likes in uns wecken und zeigt, wie das Dauerfeuer an Nachrichten und Informationen auf uns wirkt. Dabei wird das Smartphone nicht verteufelt, im Gegenteil: Feirer unterstützt dabei, die Beziehung zu unserem schlauen digitalen Freund auf ganz persönliche Bedürfnisse und Anforderungen abzustimmen – und zwar so, dass Online- und Offlinezeit in Balance sind und bleiben.

Meine Meinung

Ich hänge sehr viel an meinem Handy ab. Gerade im Dezember und Januar habe ich mich sehr oft dabei erwischt, wie ich durch Reels scrollte und dabei viel zu viel Zeit vertrödelte. 
Das Buch beschreibt einige Szenarien, wie sich das Smartphone und unsere Nutzung im Alltag einschleicht und zum Automatismus wird und es gab so einige in denen ich mich auch wiedererkannt habe. Die Autorin geht auch darauf ein, wieso unser Gehirn so darauf abfährt und welche Auswirkung das auf unseren Alltag und unsere Arbeit haben kann. Ich habe bei mir selbst schon beobachtet, dass meine Aufmerksamkeit schlechter geworden ist.
Das Wissen über das eigene Verhalten und die Mechanismen dahinter ist gut und wichtig. Für eine Veränderung braucht es jedoch mehr und was es dafür braucht, wird ebenfalls beschrieben. Dabei wird immer wieder betont, dass es nicht darum geht, das Smartphone und dessen Nutzung zu verteufeln.
Die Texte sind verständlich und werden durch Infoboxen aufgelockert, die das wichtigste nochmal hervorheben. Es ließ sich gut lesen und hat mir einen Mehrwert gebracht, weshalb ich das Buch auch weiterempfehlen würde, an alle, die sich mit ihrer Smartphone-Nutzung kritisch auseinandersetzen möchten. Die Autorin gibt dafür jede Menge Fragen zur Selbstreflexion an die Hand, anhand derer sich das eigene Verhalten und die Wünsche für die Zukunft hinterfragen lassen.

Kommentar veröffentlichen

Mein Blog und ich leben von deinen Kommentaren. Vielleicht möchtest du uns mit einem kleinen Text unterstützen?