Donnerstag, 25. Oktober 2018

Gedanken zu Plastik

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Im Moment beschäftige ich mich intensiver mit der Plastik-Problematik. Es macht mich fertig, wie schlimm es mittlerweile um unsere Erde steht und wie viel ich selbst dazu beitrage. Wenn ich sehe, was da täglich in den Müll wandert, wird mir fast schon schlecht. Jedes Mal, wenn ich auf Instagram oder Live jemanden mit einem Plastikstrohhalm sehe, frage ich mich wozu? Ich denke in letzter Zeit häufig darüber nach, was ich vielleicht selbst verbessern kann.

Inspirationen
Seit ein paar Wochen folge ich Charlotte von plastikfrei_leben auf Instagram und sie scheint es tatsächlich zu schaffen komplett ohne Plastik auszukommen. Das finde ich wirklich bewundernswert.
Außerdem hatte ich euch letztens das Buch Wie wir Plastik vermeiden vorgestellt. Auf das Rezensionsexemplar hatte ich mich beworben, weil mich die Thematik immer mehr beschäftigt.

Einkaufen
Schon lange gehen wir mit eigenen Beuteln einkaufen, auch für Obst und Gemüse habe ich meist ältere Obsttüten mit, um sie wieder zu verwenden. → Mein Plan: stabilere Obst-/Gemüsebeutel besorgen.

Getränke
Getränkeflaschen verwenden wir einige Male, bevor wir neue kaufen. → Mein Plan: schauen, ob Glas- oder Aluflaschen oder ähnliche für uns/mich in Frage kommen.

Eiswürfel
Für die Eiswürfelherstellung haben wir auch seit etwa einem Jahr ein Dose, statt Beutel zu verwenden.

Seife
Zum Hände waschen haben wir neben flüssiger Seife, die wir noch aufbrauchen, feste Seifenstücke - die auch echt lange halten. → Hier möchte ich in Zukunft mir auch mal andere Seifen gönnen, statt nur auf die aus der Drogerie zurückzugreifen.

Duschen
Für die Haare hatte ich schon einige Male festes Shampoo oder Haarseife verwendet und da möchte ich wieder hin zurück. → Ich möchte unbedingt mal die Duschbrocken ausprobieren. Die stehen schon auf meinem Weihnachtswunschzettel.
Ich werde auch nochmal ausprobieren, wie es mit fester Seife oder dem Duschbrocken klappt um Duschgel zu ersetzen.
LunarJess hat letztens Rasierhobel vorgestellt. Auch das könnte ich mir vorstellen mal auszuprobieren, bis dahin habe ich aber noch einige Klingen, die vorher aufgebraucht werden können.
Ich muss und möchte auch endlich mal anfangen beim Einkauf darauf zu achten, dass in den Produkten kein Mikroplastik enthalten ist. Eventuell erledigt sich das ja auch schon, wenn ich gar keine Flüssigprodukte mehr kaufe.

Hautpflege
Dieses Thema stellt mich auch noch vor ein Problem. Für den Körper könnte ich mir vorstellen auf feste Produkte von Lush bspw umzusteigen oder Öle zu verwenden. Aber wie sieht es mit der Gesichtsreinigung und Pflege aus? Ich habe ein paar Produkte, die ich gut vertrage und gern verwende - wie soll ich dafür plastikfreie Alternativen finden? Meine Gesichtshaut ist so schon ein Problemfeld...

Dekorative Kosmetik
Auch hier wird so viel Plastik verwendet - allerdings verbrauchen sich diese Produkte nicht ganz so schnell, zumindest wenn man an Blush, Bronzer, Highlighter und Lidschatten denkt. → Ich habe auch noch so viel, dass ich mir da erstmal keine Gedanken über die Problematik für Nachkäufe mache.

Menstruation
Ich verwende nun seit bald 5 Jahren Menstruationstassen und mal abgesehen davon, dass ich sie sowas von praktisch finde, habe ich dadurch sehr viele Tampons und deren Verpackungen gespart. Trotzdem verwende ich gelegentlich Slipeinlagen und ich überlege schon länger Stoffbinden auszuprobieren.

Reinigungsmittel
Waschmittel bspw finde ich schwer umzustellen. Ich habe eine Zeit lang Pulver verwendet, aber dann hatten wir immer Rückstände auf der schwarzen Kleidung, seither verwende ich das nur noch für Handtücher und Bettwäsche.
Ich bin leider noch skeptisch gegenüber so Alternativen wie Waschnüssen.
Bei der Reinigung von Waschbecken, Dusche und Co bspw verwende ich vorzugsweise die Produkte von Frosch, deren Verpackungen aus recycelten Materialien bestehen. → Ich möchte mich erkundigen, welche Alternativen es dafür gibt, wie zum Beispiel mit Essig, Zitronensäure und Natron usw.

Kleidung
Hier achte ich auch etwas mehr auf die Materialien, da Kunststofffasern im Alltag mich oft schnell zum stinken bringen. Bei Sportkleidung bspw ist es aber auch wiederum schwierig weil die meist aus Kunststoff und damit eben auch gut geeignet sind. Ich kaufe gern die Sportartikel von Tchibo und die hatten letztens auch Produkte aus recycelten Materialien...
→ Insgesamt bemühe ich mich aber auch einfach weniger zu kaufen. Vielleicht beschäftige ich mich aber auch mehr mit Fairfashion.

Lebensmittel
Ich war letztens das erste Mal in einem Unverpackt-Laden bei uns in Leipzig und fand die Preis gar nicht so schlecht. → Ich denke, dass ich zumindest Linsen und Sonnenblumenkerne ab sofort dort kaufen werde. Vielleicht probiere ich ja auch mal trockene Kichererbsen und schwarze Bohnen aus.
Aber gerade bei Lebensmitteln finde ich es echt schwer und umständlich. Was ist mit Toast und Brot, was sich nicht frisch gekauft so viel länger hält. Tiefkühlpizza und Eis und Tiefkühlgemüse - darf man das dann einfach nicht mehr konsumieren?
Ich esse so gern das pikante Hummus von Lidl, aber jedes Mal fliegt diese leere Schale aus Plastik danach in den Müll. → Ich möchte mal ausprobieren, ob ich welches selbst hergestellt bekomme, dass mir schmeckt. Brötchen backe ich ja auch jede Woche selbst.
Ich fühle mich aber bspw. auch schlecht, wenn ich meine geliebten Katjes esse.

Fazit

Mir ist schon klar, dass ich nicht alles von jetzt auf gleich plastikfrei umstellen kann. Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung ist ein Fortschritt. Dennoch beschäftigt es mich eben im Moment ungemein. Ziemlich sicher habe ich jede Menge weitere Bereiche vergessen zu erwähnen.
Ich denke, dass hier die Regierungen viel mehr machen sollten. Wie wäre es mit einer Steuer auf Plastik, damit die Firmen motiviert werden, nach Alternativen zu suchen? Wie wäre es mit Fördergeldern für Forschungen in die Richtung?
Wir haben mehrere Probleme zu beseitigen: Einmal müssen wir eine Lösung für die bestehende Problematik und Massen an Müll finden. Zum anderen muss aber auch verhindert werden, dass es noch schlimmer wird und so weiter geht, wie bisher.

Beschäftigt euch das Thema auch so sehr?
Habt ihr vielleicht Tipps zu den angesprochenen Problemen?

2 Kommentare

31. Oktober 2018 um 00:37

Huhu! Ich beschäftige mich ebenfalls schon einige Zeit mit dem Thema und versuche, so plastikfrei wie möglich zu leben. Eine Sache, die z.b. absolut blöd ist, sind meine Schilddrüsentabletten, die ich täglich nehmen muss und die immer in viel zu viel blödem Plastik stecken. Ich mag ja die festen Shampoos von LUSH, vielleicht sind die was für dich?

Liebe Grüße!

31. Oktober 2018 um 09:52

@Leona Lala Das ist fies, wenn man alles tut so wenig wie möglich Plastik zu verbrauchen und dann durch Medikamente dazu gezwungen wird. Deswegen denke ich, dass da eben auch durch die Industrie was passieren muss.

Ich hatte schonmal die festen Shampoos von Lush und fand die auch gut, als nächstes werde ich trotzdem erstmal den Duschbrocken ausprobieren. Sollte der nichts für mich sein, komme ich bestimmt auf Lush zurück :D

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