Dienstag, 13. September 2022

Rory Power: Wilder Girls

Werbung//Rezensionsexemplar
"Wilder Girls" von Rory Power ist Anfang September 2022 bei Piper erschienen. Das E-Book umfasst etwa 350 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Seit achtzehn Monaten steht das Mädcheninternat von Raxter Island unter Quarantäne, denn eine gefährliche Seuche hat sich ausgebreitet: Bei den Schülerinnen löst sie grausige Mutationen aus, die Lehrerinnen starben eine nach der anderen. Die Natur auf der Insel ist wild und unberechenbar geworden. Zum Überleben braucht man Freundinnen, die alles für einen tun würden – so wie Hetty und Reese für Byatt. Denn als Byatt verschwindet, beginnen die beiden eine verbotene Suche, bei der sie auf grausamere Wahrheiten stoßen, als sie es sich je hätten ausmalen können …

Meine Meinung

Ich bin auf das Buch durch das schöne Cover aufmerksam geworden und nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen habe, war ich auch neugierig auf die Geschichte.
Hetty lebt in einem Internat auf einer Schule. Und dass sie lebt, ist vermutlich dem Glück geschuldet. Die Insel ist von einer Krankheit befallen, die die Schülerinnen und Lehrerinnen, als auch die Natur auf der Insel verändert. Abstoßende Dinge geschehen mit den Mädchen und viele sterben daran. Die Außenwelt ist nicht mehr sicher und so verbarrikadieren sie sich in der Schule. Die Navy sucht nach einem Heilmittel und bis dahin dürfen nur ausgewählte Personen das Gelände verlassen, um die Lebensmittel und mehr an der Anlegestelle abzuholen.
Beim Lesen kamen so viele Fragen auf. Was hat es mit der Krankheit auf sich? Warum sind die Versorgungslieferungen so dürftig, um nicht zu sagen, katastrophal schlecht und unzureichend? Warum kommuniziert man nicht ordentlich mit ihnen? Steckt eine Verschwörung dahinter?
Die Erzählung aus Sicht von Hetty ist recht emotionslos und wirkt abgestumpft. Die Mädchen hängen in Grüppchen ab und scheinen vor sich hin zu vegetieren. Wenn wieder ein Schub auftritt, wird dieser zwar teilweise detailliert und dramatisch beschrieben, aber dennoch relativ emotionslos.
Zum einen kann ich es schon verstehen, dass die Situation abstumpft und emotionale Bindung es noch schwerer macht, wenn eines der Mädchen nicht überlebt. Auf der anderen Seite haben sie nur sich und scheinen den gesamten Tag nur jeder für sich abzuhängen.
Als Hetty für den Botendienst ausgewählt wird und Byatt verschwindet und man nun auch aus ihrer Sicht die Geschichte erzählt bekommt, nimmt sie etwas fahrt auf. 
Am Ende haben sich die meisten meiner Fragen nicht geklärt, das Ende kommt mir sowohl abgeschlossen als auch offen vor. Es wirkt gehetzt und hat mich leider sehr zwiegespalten zurückgelassen. 
Was mir wohl am meisten fehlt, ist irgendeine Art Erkenntnis, die ich aus dem Buch mitnehmen könnte. Bei der Vergabe von bis zu 5 Sternen, schwanke ich zwischen 3 und 4 und habe auf Goodreads letztendlich 4 vergeben, da ich trotzdem unterhalten wurde.

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