Dienstag, 21. September 2021

Ana Woods: 15 Gründe, dich zu hassen

Werbung//Rezensionsexemplar
"15 Gründe, dich zu hassen" von Ana Woods ist Ende August 2021 im Thienemann-Esslinger Verlag erschienen. Das E-Book umfasst etwa 320 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Versuchsperson: Tyler Bennett – Eigenart: Mr Bennett singt absichtlich falsche Liedtexte 

Für ein Schulprojekt müssen Alice und Tyler fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben – kein Problem, wenn man seit Ewigkeiten befreundet ist. Aber dann ist da noch diese Wette zwischen ihnen, wegen der Alice auf sieben Dates gehen muss, obwohl sie der Liebe eigentlich abgeschworen hat. Ein Desaster-Date nach dem anderen folgt, aber immerhin fällt es ihr nicht schwer, ihren Aufsatz über ihren besten Freund zu schreiben. Wie kann es sein, dass die schlechten Eigenschaften ihrer Dates sie in den Wahnsinn treiben, Tylers Macken jedoch genau das sind, was sie so sehr an ihm mag? Als Tyler dann aber ihre Zukunftspläne gefährdet, wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt und Alice muss sich fragen: Kennt sie ihren besten Freund doch nicht so gut, wie sie dachte, oder steckt etwas anderes hinter seinem seltsamen Verhalten? 

Meine Meinung

Alice und Tyler sind seit vielen Jahren beste Freunde. Sie stehen kurz vor dem Schulabschluss und sollen für das Fach Psychologie 15 Macken einer Person aufschreiben und kommentieren. Als Tyler Alice herausfordert, dass sie niemals 15 Macken bei ihm finden würde, nimmt sie die Herausforderung an und schreibt über ihn.
Jedes Kapitel endet also mit einer Macke von Tyler, die Alice beschreibt und ihre Gedanken dazu teilt. Das Einflechten des Projekts in den inhaltlichen Verlauf finde ich sehr gelungen.
Alice und Tyler sind mir anfangs sehr sympathisch. Sie verstehen sich gut und gehen sehr angenehm miteinander um. Zur Clique gehören noch Jackson und Zara, die sich immer in den Haaren liegen. Vor allem Jackson bleibt sehr blass, wohingegen Zara immer mal eine Rolle spielt, als Alice beste Freundin.
Mit der Zeit verändert sich das Verhältnis und Verhalten der beiden Protagonisten, was mir leider nicht so gut gefallen hat. Der Wandel von "sie verstehen sich ohne Worte" zu "sie reden nicht miteinander und interpretieren stattdessen lieber (falsch)", war mir doch zu heftig. Auf der anderen Seite haben sie die meiste Zeit dennoch zueinander gehalten und scheiterten erst an einem Ereignis, dass Alice nicht verzeihen konnte. Mir fehlte da leider auch die Aufklärung, warum Tyler das getan hat.
Den Schreibstil fand ich angenehm einfach zu lesen und ich fand die Themen für die Leserschaft in der ähnlichen Altersgruppe, wie die Protagonisten, gut. Es geht um Freundschaft, den Wechsel von der Schule aufs College, Verrat und Vertrauen und mehr. Gute Themen, insbesondere für die junge Leserschaft.
Ich habe das Buch gern gelesen, habe mich aber vor allem gegen Ende doch zu alt gefühlt für diese Art Geschichte.

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