Dienstag, 24. Januar 2023

Sara Weber: Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?

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"Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?" von Sara Weber ist Mitte Januar 2023 als Hörbuch im argon Verlag erschienen. Das Hörbuch wird durch die Autorin selbst gelesen, umfasst knapp 7 Stunden und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Im März 2020 änderte sich alles. Homeoffice war plötzlich die neue Norm. Alle mussten sich digitalisieren und transformieren – ob sie wollten oder nicht. Die Arbeit drängte weiter ins restliche Leben, zur Erwerbsarbeit kam noch mehr Carearbeit. Die Schere zwischen systemrelevanten Berufen und Bürojobs ging weiter auf. Covid hat uns gezeigt, was in der Arbeitswelt nicht mehr funktioniert.

Und da ist nicht nur die Pandemie. Überschwemmungen, Waldbrände, Inflation, Krieg – unsere Welt steht in Flammen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wir? Brennen aus, um bloß keine Deadline zu reißen. Was zur Hölle machen wir da eigentlich? Warum tun wir uns das an?

Immer mehr Menschen stellen sich diese Fragen, einige ziehen Konsequenzen. In den USA hat der Trend sogar schon einen Namen: »The Great Resignation«, das große Kündigen. Es bricht eine neue Ära an, aber weder durch agile Methoden noch durch Yoga im Alltag wird es gelingen, ein für uns alle und für den Planeten verträgliches Wirtschaften zu realisieren. Wir müssen uns überlegen, wie Arbeit heute und morgen wirklich funktionieren kann – mit einem Fokus auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und den Menschen.

Sara Weber ist Journalistin, Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft und war als Redaktionsleiterin von LinkedIn das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie selbst Teil der »Great Resignation« wurde. In diesem Buch geht sie den Fragen nach, die gerade eine ganze Generation umtreiben, und zeigt Lösungen auf, die Arbeit besser machen können.

Meine Meinung

Die Autorin stellt sehr gut dar, wie arbeiten heute aussieht. Und das nicht nur für die Wissensarbeit aus dem Büro heraus, sondern auch in anderen Berufen, wie der Pflege, dem Verkehr und mehr. Sie beschreibt auch, wie sich die Arbeitswelt in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten entwickelt hat.
Letztendlich geht es viel darum, dass sich manche Menschen ins Burnout arbeiten und vieles davon aber auch durch die Gesellschaft und Erwartungshaltung der Führungsriege oder Mitmenschen entsteht.
Ich habe das Arbeiten gehen an sich, auch trotz der aktuellen Situation, nie infrage gestellt. Schließlich brauche ich Lebensunterhalt. Das System dagegen stelle ich schon lange infrage, da es eigentlich nur darum geht, Geld anzuhäufen um es auszugeben und mehr zu arbeiten für mehr Geld und noch mehr Konsum. All das ist mitverantwortlich für die Klimakrise. Außerdem gefällt mir der Ansatz der 4-Tage-Woche und denke, dass das die Zufriedenheit steigern und den Konsum reduzieren würde. Man müsste auch nicht mehr so viel produzieren und damit nicht mehr so viel arbeiten. Es ist sicherlich zu einfach gedacht und dennoch denke ich, dass da viel zusammenhängt.
Aber zurück zum Buch - die Autorin weist auf sehr viele Missstände hin und geht auf viele Aspekte ein. Sehr vieles davon kannte ich schon, und denke daher, dass das Buch viele Menschen lesen sollten, um auch mal andere Perspektiven und Missstände zu erfahren.
Leider hat mir das Buch zu wenig der versprochenen Lösungen geboten. Man könnte es vielleicht aus Inspiration bezeichnen. Der Wunsch nach Veränderung wuchs mit dem Buch, aber ich wüsste nicht, wie ich konkret etwas bewirken könnte. Ich konnte allgemein sehr gut folgen und empfand den Textfluss und -aufbau als gut. Ich habe mit 1,25-facher Geschwindigkeit gehört und fand es sehr angenehm zuzuhören.
Das Buch ist eine Empfehlung für alle, die mal über den eigenen Tellerrand blicken wollen. Wer sich hiervon eine Antwort auf die unterschwellige Frage des Titels erhofft, wird meiner Meinung nach enttäuscht.

Dienstag, 17. Januar 2023

Jule Pieper: Die Reise deines Lebens 1 - Wien

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"Die Reise deines Lebens 1 - Wien" von Jule Pieper ist im November 2022 erschienen. Das E-Book umfasst etwa 340 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Betty Ulrich führt das langweiligste Leben aller Zeiten. Ihr Alltag besteht aus Arbeit, nervtötenden Telefonaten mit ihrer Mutter und dauerhafter Erschöpfung. Der krönende Abschluss jedes Tages ist das Einschlafen vor dem Fernseher, der ihr hilft, sich nicht so allein zu fühlen. Nie hat sie Zeit, darüber nachzudenken, was sie eigentlich will. Bis sie ohne ihr Handy in den Zug steigt und sich auf eine Reise nach Wien begibt, bei der sich ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Ihre dortigen Abenteuer bringen sie dazu, sich den großen Fragen ihres Lebens zu stellen: Woher weiß ich, was mich glücklich macht? Wie kann ich ein aufregendes Leben führen, ohne alles verändern zu müssen? Und wieso bin ich eigentlich auf der Welt?

Meine Meinung

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch Joana (@joanaslichtpoesie). Sie hat es als Roman mit Ratgebercharakter beschrieben, was mich neugierig gemacht hat. Und sie hat recht. 
Betty ist chronisch überlastet und gerade auf dem Weg zum Bahnhof, um Freunde zu besuchen. Eigentlich hat sie gar keine Lust, versucht aber natürlich trotzdem den Bus und damit auch Zug zu erreichen. Auf dem Weg stellt sie fest, dass sie ihr Handy vergessen hat. Und wie auch sonst im Alltag hat sie aber keine Zeit ordentlich nachzudenken und ist schneller im Zug, als sie überlegen konnte, ob sie überhaupt ohne Handy reisen will. Die Reise verläuft dann komplett anders, als sie es sich vorgestellt hat und sie kommt mit jeder Menge Menschen in Kontakt, die ihr auf verschiedene Weise Ratschläge mit auf den Weg geben.
Die kleinen Botschaften oder Ratschläge werden im Buch hervorgehoben und gelegentlich wiederholt. Ich finde es sehr gut gelöst, dass man immer mal wieder daran erinnert wird, ohne dass es eine plumpe Wiederholung ist. Manche Sprüche klangen für mich im ersten Moment ein bisschen nach den typischen Kalendersprüchen oder esoterisch, aber ich denke auch, dass sich alle ein Fünkchen Wahrheit oder Inspiration daraus ziehen können, sofern sie wollen.
Mich hat die Geschichte auf jeden Fall inspiriert und ich planen eine Fahrt nach Wien. Diesen Wunsch hatte ich schon länger, aber mit diesem Buch habe ich einen Anstupser bekommen. 
Es war schön zu lesen, wie sich Betty fallen lässt und Spaß an der Reise hat. Der Schreibstil lag mir sehr und so habe ich das Buch in nur einem Tag ausgelesen.
Die Kombination aus Roman und Ratgeber in Richtung Persönlichkeitsentwicklung hat mir sehr gut gefallen.

Freitag, 6. Januar 2023

Aufgebraucht #122 + Aufbrauchstatistik

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Möglicherweise habt ihr es schon bemerkt, aber es ist ein neuer Monat und sogar ein Jahr zu Ende gegangen. Natürlich möchte ich meine aufgebrauchten Produkte und die alljährliche Statistik nicht vorenthalten. 😉
  • Ponyhütchen Deocreme Pretty & Pure (Minigröße) - Die Deocreme kommt ohne Duft aus, was für alle, die Probleme damit haben, sehr gut ist. Mir gefallen die mit Duft besser. 
  • Ponyhütchen Deocreme Kuscheldecke (Minigröße) - Der Duft war eher sanft und ich bevorzuge andere. 
  • Paulas Choice Clinical 1% Retinol Treatment (Minigröße) - Diese kleine Größe habe ich mal vor Jahren mitbestellt. Retinol soll ja ganz toll bei Falten sein. Ich habe dann aber auch öfter gelesen, dass Retinol reizend sein kann und man mit hohen Dosierungen aufpassen soll. Deshalb habe ich mich jahrelang nicht getraut, es zu verwenden. Jetzt war es endlich doch so weit und ich habe es nur auf der Stirn benutzt. Ich habe es maximal ein bis zweimal pro Woche verwendet und habe keine starken Probleme gehabt. Allerdings habe ich aber auch in ca. 3-4 Wochen, keine Änderung festgestellt. Werde ich mir definitiv nicht in Originalgröße kaufen.
  • The Body Needs Pigment Smoked Gold - Der lose Lidschatten war Teil meines Aufbrauch-Projekt und ich habe ihn erstaunlich gern verwendet und bin zugleich auch froh, dass er nun leer ist.
  • Blumenmädchen Lilac Seife - Optisch gefiel mir die Seife gut, aber vom Geruch zu Beginn nicht so sehr. Der Duft war sehr stark, auch wenn ich gar nicht mehr weiß, wonach sie roch. Zum Glück habe ich mich schnell daran gewöhnt oder er ist verflogen. Hat angenehm gereinigt, aber ich würde wohl eher andere Seifen ausprobieren.
Das war es auch schon für den Dezember und es geht direkt weiter zur Statistik.
Es ist auch krass, dass ich schon auf 10 Jahre zurückblicken kann.
Produktsparte20222021202020192018201720162015201420132012
Pröbchen5373899128121716
Minigrößen, Parfumproben845317163514131321
Duschbad22268997108
Badezusätze14101036121110144
Shampoo / fest2 / 20 / 40 / 31 / 25366378
Spülung/Kur / fest2 / 11 / 20 / 11 / 2106810668
Trockenshampoo11213
Bodylotion22225751
Gesichtsmasken22149596426
Makeup-Entferner, Kokosöl22314
Puder, Kajal, Concealer32336351
Mascara11212152633
Peeling11213243
Blush und Bronzer112111200
Lidschatten44396962230
Lidschattenbase11211121112
Nagellackentferner251132
Gesichtsreiniger11113742341
Gesichtscreme/-öl/-serum42556521340
Handseife111002312
feste Seife74553222
Unter-/Überlack111213211
Nagellack1232000
Hand-/Fußcreme1133645041
Sonnencreme22343533
Lippenstift, Lipgloss11112110
Lippenpflege1121110011
Haarfarbe211231
Parfum1111131
Augenbrauenprodukt123
Deo14133112
Summe545460731021022241349411094
Die 8 Minigrößen waren natürlich die Deos. Ansonsten bin ich über die 7 festen Seifen überrascht. Duschbrocken hatte ich dagegen nur 2 gezählt. 
4 Lidschatten sind ok, aber ich hatte auf 2 mehr gehofft. Ansonsten sind die Zahlen, vor allem in der Summe, sehr ähnlich zum Vorjahr. Mein Produktverbrauch scheint sich in dem Bereich einzupendeln.

Was wurde bei dir 2022 besonders häufig verwendet und aufgebraucht?