Dienstag, 7. Dezember 2021

Emily Anthes: Drinnen – Wie uns Räume verändern

Werbung//Rezensionsexemplar
"Drinnen – Wie uns Räume verändern" von Emily Anthes ist Ende Oktober 2021 bei HarperCollins erschienen. Das E-Book umfasst etwa 320 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

»Gutes Design ist eine wirkungsvolle Medizin.« – Erstaunliche Erkenntnisse über unser Leben in Gebäuden 

Überall auf der Welt haben Menschen ihre Wohnungen neu kennen-, lieben und hassen gelernt – doch was wissen wir eigentlich über die Räume, in denen wir unsere meiste Zeit verbringen? Welchen Einfluss haben sie auf unsere Gesundheit und unsere Gefühle?

Die renommierte Wissenschaftsjournalistin Emily Anthes nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Innenräume: Wir erfahren, wie Büros unsere kognitive Leistung beeinträchtigen, wie Mikroben unterm Kopfkissen unser Immunsystem beeinflussen und wieso die Gestaltung eines Restaurants steuert, was und wie viel wir essen. Auch werfen wir einen Blick in die Zukunft – von Smart Homes, die unsere Gesundheit überwachen, über amphibische Gebäude, die uns vor Hochwasser retten, bis hin zu den Siedlungen, die wir demnächst auf dem Mars errichten.

»Drinnen« lässt uns unsere vertraute Umgebung mit neuen Augen sehen und zeigt, dass der Schlüssel zu unserem Wohlbefinden vielleicht näher liegt, als wir dachten.

Meine Meinung

Ich muss sagen, dass ich sehr neugierig war und ein Buch erwartet hatte, dass eindrucksvoll erklärt, wie ich meine Wohnung so gestalten kann, dass ich mich rundum wohlfühle.
Tatsächlich ist das Buch aber vielmehr auf das Größere ausgerichtet und beschäftigt sich vorwiegend mit öffentlichen Gebäuden als privaten Räumen. Es beginnt beispielsweise mit spannenden Analysen des Mikrobioms in Wohnungen oder Gebäuden des öffentlichen Lebens.
Außerdem wird erklärt, wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Gefängnisse und Schulen besser gestaltet werden könnten. Im Text wird Bezug auf Studien und Personen genommen, die sich ausführlich damit beschäftigen. Es wird erzählt, wo die entwickelten Konzepte schon ausprobiert wurden und berichtet davon, wie die Autorin diese Orte besucht und welche Eindrücke sie dabei gewinnt.
Beim Lesen fragte ich mich immer, warum diesen Erkenntnissen nicht mehr Beachtung geschenkt wird. Aber ich nehme an, das hat wirtschaftliche Gründe. Denn leider wird mir viel zu häufig klar, dass die Wirtschaft weit höher als das Wohl des Menschen steht.
Das Buch war zwar nicht das, was ich erwartet oder für mich erhofft hatte, dennoch war es sehr interessant. Und obwohl so oft auf wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien Bezug genommen wird, war das Buch nicht zu trocken und gut zu lesen. Wie es sich gehört, sind alle Informationen auch mit Verweisen auf Quellen versehen.
Auch wenn das Buch nicht das beschrieben hat, was ich mir erhofft hatte, fand ich es doch sehr interessant, gut geschrieben und ich habe wieder etwas gelernt. 

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